Mittwoch, April 24, 2024
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Die heiligen Pflanzen unserer Ahnen: Volksmedizin, Pflanzenzauberer und praktische Anwendung

In Bäumen und Blumen sieht der Autor Norbert Griebl beseelte Wesen mit vielen uns noch weitgehend verborgenen Fähigkeiten.

Schon jetzt hat die Wissenschaft erwiesen, daß sie auf Gefahren reagieren, einander warnen, Hilfe gegen Schadeninsekten herbeirufen und offenbar sogar hören können. Dieses Buch nimmt uns mit in die Welt der beseelten Pflanzen und zeigt uns deren Wesen.

Nicht nur stattliche Bäume auch eine Vielzahl von Blumen waren unseren germanischen und keltischen Vorfahren heilig oder galten als beseelt (Der Heilungscode der Natur: Die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Tieren entdecken (Video)).

Mehr als 90 Pflanzen stellt dieses mit zahlreichen stimmungsvollen Bildern und Makroaufnahmen ausgestattete Buch vor, ihre Rolle in Mythologie und Brauchtum sowie ihre Bedeutung für die Volksmedizin, für Naturkosmetik und in der Küche.

Bei manchen Pflanzen verweisen die Volksnamen immer noch auf die ursprüngliche Bedeutung, etwa beim Alant, einer prächtigen Gartenstaude, die Odinskopf oder Elfenampfer genannt und bis heute zum Räuchern verwendet wird. Oder bei der Hauswurz, die vielerorts Donnersbart heißt, also nach dem Gott Thor/Donar benannt ist und deren Saft wie Aloe Vera zur Hautpflege verwendet werden kann.

Die Bedeutung der Pflanzen in der vorchristlichen Glaubenswelt zeigt sich auch in manchem Brauchtum dem Maibaum und der Neun-Kräutersuppe etwa , ja sogar in christlichen Riten wie der Kräuterweihe.

Interessante Rezepte ergänzen die Pflanzenporträts: Veilchenessig, Leimkraut-Nudeln, Eschen-Verjüngungstee und Felsbirnen-Likör, Wacholder-Massageöl, kandierte Taubnesselblüten, Kopfwehsirup aus Mädesüß und Brennnessel-Bier laden zum Selbermachen ein! (Gesunde Ernährung: Essbare Pflanzenblüten)

Rezension

Es ist ein wirklich schönes Buch, das ich da in meinen Händen halte – und es ist ausschließlich den Pflanzen unserer Heimat gewidmet. Ein herrlich bebildertes Buch, das uns unsere Flora wieder näherbringen möchte (Natürliche Antibiotika aus Wildpflanzen und Heilkräutern).

Zu jeder Pflanze werden die wichtigsten Eckdaten geliefert, beginnend mit der Gattung und den Namen, wobei auch die Herkunft des Namens beleuchtet wird, bis hin zur Benennung der Pflanzen im Volk. Anschließend wird erläutert, wo die jeweilige Pflanze wächst beziehungsweise von wo aus sie zu uns eingewandert ist.

Dann folgen die Anwendungen als Heilpflanze oder auch als Gewürz. Darüber hinaus gibt es praktische Hinweise in Form einiger Rezepte – darunter auch für die Zubereitung als Wildgemüse, die zurzeit ja sehr aktuell und populär ist.

Damit erschöpft sich das Buch aber bei Weitem nicht, denn das Wichtigste ist die Erläuterung der Entsprechung der Pflanze im germanischen Götterhimmel. Wir lesen von der Edda, von Räucherpflanzen (nicht nur für die Raunächte), von Sonnenwendfeuern, von Freya und Odin, von Sehern und weißen Frauen. Bei einigen Pflanzen wird auf die psychoaktive Wirkung hingewiesen und selbst die Poesie kommt nicht zu kurz.

Wussten Sie zum Beispiel, dass als Bierwürze das Bilsenkraut eingesetzt wurde und dass die Beimischung im Jahr 1507 bei Strafe verboten wurde? Es ist von Pflanzenjauchen zu lesen, von Kräutersuppen, allerlei Geschichten werden eingestreut, wo die Überlieferung dem Autor zu Hilfe kam.

 

So erhält der Leser einen umfassenden Überblick auf die 90 heiligen Blumen, Bäume und Heilkräuter, die unseren Vorfahren so wichtig waren, und lernt ihre Verwendung in den verschiedensten Lebensbereichen kennen.

Das Buch spannt Brücken von den Altvorderen, ihrem Wissen, ihrer Art, mit der Natur in Achtung und Einklang zu leben, bis hin zur heutigen Lebensweise und Heilkunde, besonders der Homöopathie und Naturmedizin. Es beleuchtet die Pflanzen unserer Heimat von einer ganz neuen Seite und lässt uns teilhaben an der Mythologie unserer Ahnen (Von wegen Un-Kraut! Unkraut vergeht nicht? Wie wahr! (Video)).

Und wenn wir wirklich wollen und uns mitnehmen lassen, dann führt es uns sogar ein kleines Stückchen zurück dorthin.

Inhaltsverzeichnis als PDF.

Über den Autor Norbert Griebl, Gärtnermeister und Kräuterpädagoge aus der Steiermark, beschäftigt sich seit Kindesbeinen intensiv mit Wildpflanzen. Pflanzenexkursionen brachten ihn in alle Kontinente, besonders angetan ist er aber von der heimischen Flora und dem Wesen der Pflanze.

Literatur:

Delikatessen aus Unkräutern: Das Wildpflanzen-Kochbuch. Mit über 200 köstlichen Rezepten von Friedrich Graupe

Der Heilungscode der Natur: Die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Tieren entdecken von Clemens G. Arvay

Meine eigene Samengärtnerei von Constanze von Eschbach

Der Biophilia-Effekt: Heilung aus dem Wald von Clemens G. Arvay

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Beitragsbild: PublicDomain/stocker-verlag.com/portal.dnb.de/nexus-magazin.de

Quellen: PublicDomain/stocker-verlag.com/portal.dnb.de/nexus-magazin.de am 26.03.2017

 

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