Berlin – Die CDU-Generalsekretärin und Kandidatin für den Parteivorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, bezeichnete die „Aufarbeitung des Flüchtlings-Herbstes 2015“ als existenziell wichtig für die Union. Eine solche Aufarbeitung werde der CDU guttun, so Kramp-Karrenbauer in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Diese Einschätzung habe mit einem Schlußstrich nichts zu tun, meinte die Generalsekretärin, sondern vielmehr mit der Feststellung, dass die Debatte über dieses Thema seit drei Jahren anhalte. Zu der Frage, was sie während der vergangenen drei Jahre für richtig gehalten hat, äußerte sich Kramp-Karrenbauer nicht.
Was passiert, wenn man Grundkonflikte nicht wirklich miteinander ausdebattiere, könne man bei der SPD an ihrem Umgang mit der Frage beobachten, ob Hartz IV gut oder schlecht gewesen ist, erklärte Kramp-Karrenbauer. Es sei nun notwendig, aus 2015 die richtigen Schlüsse zu ziehen, gerade im Hinblick auf das Europawahlprogramm 2019 der CDU.
Deshalb müsse die Sachkenntnis aus unterschiedlichen Parteibereichen an einem Tisch zusammengebracht werden, ohne dabei „das Rad komplett neu zu erfinden“, ließ die CDU-Politikerin wissen. (Quelle: dts)
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