Erst sechs Stunden später fiel sein Fehlen auf, als Familienmitglieder den Kleinen wecken wollten. Aufnahmen der Überwachungskamera zeigten, dass er das Wohnhaus alleine verlassen hatte. Die lokalen Medien berichteten vom Stand der Suche, die ganze Stadt fieberte mit, bis ein Suchtrupp Elijahs Körper gegen zehn Uhr Ortszeit zwischen zwei Bungalows in einem Hinterhof entdeckte.
Bub erfror 300 Meter von seinem Haus entfernt
Doch die Hoffnungen auf ein glückliches Ende zerschlugen sich nur kurze Zeit darauf: Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, berichtete der "Toronto Star". Der Bub erfror nur 300 Meter von seinem Haus entfernt. Einem Meteorologen zufolge wehte in der Todesnacht ein kräftiger Wind, wodurch aus den 20 Minusgraden gefühlte minus 33 Grad Celsius wurden.
Toronto trauert um Elijah
"Du siehst das Bild von diesem hübschen kleinen Buben mit dem fröhlichen Lächeln und dann das Video des Kindes, wie es in die Kälte geht. Es ist wirklich eine tragische Verkettung von Umständen", sagte Polizeichef Bill Blair. Die Stadt sei traurig.
Grund für nächtlichen Spaziergang unklar
Warum der Kleine mitten in der Nacht ausbüxte, wird wohl nie geklärt werden können. Ein Onkel Elijahs sagte zur Zeitung "Toronto Star": "Man kann sich das nicht erklären, es ist einfach nur schrecklich!" Und eine Nachbarin der Familie sagte: "Er war ein glücklicher, aufgeweckter Bub. Ich leide mit seinen Eltern."
Verteiler: Kronen Zeitung