Samstag, April 20, 2024
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Droht in Hessen der Notstand? Brutalo-Krawalle halten Polizei auf Trab

Brutale Zusammenstöße und Massenschlägereien in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis halten die Polizei seit mehreren Wochen in Atem. Wie die Sicherheitskräfte den gewaltbereiten jungen Männern – meist mit Migrationshintergrund – Einhalt gebieten wollen, berichtet Focus Online am Freitag.

Am kommenden Wochenende sollen mehr Beamte in der Hanauer Innenstadt eingesetzt werden. Verstärkung bekämen diese von der Bereitschaftspolizei, die normalerweise bei Großeinsätzen aber eben auch an Brennpunkten helfen. So wolle man neue Zusammenstöße und Krawalle in Hanau und Umgebung verhindern, so Focus Online.Auf Dauer wolle man sich jedoch mehr der Gewaltprävention widmen. Das beinhalte auch verstärkte Betreuung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund.

In Hanau war es am vergangenen Freitag zu einer Schlägerei gekommen, bei der ein 38-jähriger Passant krankenhausreif geschlagen wurde. Er müsse nun um sein Augenlicht fürchten, heißt es. Auch Angang März hatten sich rund 150 brutale, junge Männer im Schlossgarten in der Stadt versammelt, wo die Polizei jedoch noch rechtzeitig Ausschreitungen verhindert habe können. Bei den Beteiligten soll es sich laut Polizeiangaben um afghanische Flüchtlinge und anderen Hanauern mit Migrationshintergrund gehandelt haben. Auch in anderen hessischen Städten, darunter Gelnhausen, seien Dutzende gewaltbereite Männer aufeinander losgegangen.

„Migrations- und Zuwanderungsbewegungen spielen eine Rolle. Dadurch tritt eine Verschärfung auf. Da sind zum Beispiel auch junge Flüchtlinge ohne Perspektive involviert, die auf anderen Gruppen treffen, die unterschiedlich sozialisiert sind“, zitiert Focus Online Axel Weiß-Thiel, SPD-Politiker und Sozialdezernent in Hanau.

Auch das Alter spiele eine Rolle. „Das sind Personen zwischen der Pubertät und Mitte 20. In der Altersgruppe schlägt das Testosteron voll durch.“

© REUTERS/ Fabian Bimme

Quelle: Sputnik Deutschland

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