Freitag, April 19, 2024
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Durch implantierte Mikrochips verlieren wir unsere komplette Freiheit!

Stellen sie sich eine Welt vor, in der Menschen implantierte Mikrochips unter der Haut tragen, um damit alltägliche Aufgaben vorzunehmen, wie das Öffnen von Türen, die Aktivierung von Computern oder Bezahlvorgänge jeglicher Art. Was kommt ihnen bei diesem Gedanken in den Sinn? Ein naheliegender Schluss wäre so etwas wie: „Das gibt es doch nur in Science Fiction-Filmen!“ oder „Das ist eine irrsinnige Zukunftsvision“.

Aber diese Annahme täuscht! Eine solche Welt ist näher, als viele glauben wollen. In Deutschland läuft die Propaganda-Maschinerie bereits auf Hochtouren: Ein futuristisch anmutender Bus der Firma NXP tourt bereits durch unser Land, um die sogenannten RFID-Chips zu promoten. Und selbst in den öffentlich rechtlichen Sendern ZDF und ARD werden die reiskorngroßen Datenträger in Nachrichtensendungen angepriesen. Von Volker Hahn.

Im zweiten Deutschen Fernsehen wurde der Nachrichtenmoderator Claus Kleber als Überbringer der Botschaft auserkoren, in den ARD-Tagesthemen ließ sich ein Reporter sogar zur besten Sendezeit einen RFID-Chip implantieren.[1] Damit auch ja möglichst viele Zuschauer Zeuge dieses Ereignisses werden. Auf der diesjährigen Cebit konnten sich die Besucher an Ort und Stelle am Stand von „Digiwell“ einen RFID-Chip unter die Haut spritzen lassen.[2]

Funktionsweise der RFID-Mikrochips

Die Chips haben die Größe eines Reiskornes und werden zwischen Daumen und Zeigefinger unter die Haut eingefügt. RFID steht für Radio Frequency Identification und beschreibt ein Sender-Empfänger-System, das Daten via Radiowellen transportiert. Der eigentliche Mikrochip wird als Transponder bezeichnet und dient als Medium zur Speicherung von unterschiedlichsten Daten. Die personenbezogenen Informationen reichen von Identifikationsdaten über Angaben zur Krankenakte und der jeweiligen Blutgruppe.[3]

Doch wenn diese Hürde genommen ist, ist es nur eine Frage der Zeit, dass sämtliche Daten auf den Chips gespeichert werden. Von der Kreditwürdigkeit über Konsumgewohnheiten bis hin zu Aufenthaltsorten. Der Mensch würde zum gläsernen Bürger. Dies gilt es unbedingt zu verhindern (Bargeldverbot und RFID: Sinnvoller Technologiesprung oder Überwachungsphantasie? (Video)).

Bei Haustieren ist es hierzulande bereits seit ein paar Jahren üblich, Mikrochips zu implantieren oder ins Ohr einzusetzen. Auf den Datenträgern befinden sich die Identifikationsnummern des Tieres sowie Angaben zum Besitzer und Behandlungsdaten des jeweiligen Tierarztes.[4]

 

Hätten sie das gedacht?

Wer glaubt, dass solche Mikrochips erst vor kurzem das Licht der Welt erblickt haben, sieht sich ebenfalls getäuscht. Erstmals aufgetaucht sind die technischen Gadgets im Jahr 2004. In einer spanischen Nobel-Bar konnten sich gut betuchte Gäste einen entsprechenden Chip in den Arm spritzen lassen. Ihre Zeche konnten sie dann beim Passieren eines Lesegeräts begleichen.

Die Chips wurden unter dem Namen VeriChip von der Firma PositiveID entwickelt. Noch im selben Jahr erteilte die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA dem Gebrauch der Chips auch ganz offiziell die Genehmigung. In den folgenden Jahren musste sich das Unternehmen mit Vorwürfen auseinandersetzen, die Chips seien aufgrund der Glas-Ummantelung potenziell krebserregend.

Tierversuche zeigten entsprechende Ergebnisse. Doch auch dies konnte dem Vormarsch nichts anhaben. Im Jahr 2007 wurde der Name der Mikrochips in „Health Link Chip“ umgewandelt und in Krankenhäusern für Patienten mit schweren Krankheiten wie Epilepsie, Diabetes, Herzkrankheiten oder Demenz angepriesen.

Die Chips sind mit einer Datenbank verknüpft, in der die Krankenakte des jeweiligen Patienten abgerufen werden kann. „Diese Menschen können sich im Notfall vermutlich nicht mitteilen“, argumentierte seinerzeit die Firmensprecherin Allison Tomek.[5]

Entwicklungen in Schweden

Dass es aber nicht bei einer technischen Lösung im medizinischen Notfall bleiben wird, zeigen jüngste Entwicklungen in Skandinavien. In Schweden hat sich der Bio-Hacking-Verein Bionyfiken unter ihrem Geschäftsführer und Aktivisten Hannes Sjöblad der Entwicklung von Mikrochips verschrieben. Anfang letzten Jahres wurde auf ihre Initiative hin ein topmodernes Bürogebäude in der Stockholmer Innenstadt eröffnet.

In dem Komplex sollen junge Startup-Firmen Platz finden, um an digitalen Lösungen für die Zukunft zu tüfteln. Bei der Einweihung des sogenannten „Epicenters“ wurde auf Geheiß von Sjöblad ein Piercing-Studio eingeladen, das an Ort und Stelle die von Bionyfiken entwickelten Chips im Körper der Anwesenden verpflanzte. Mit den Mikrochips lassen sich in dem Gebäude nicht nur Türen problemlos öffnen, daneben können auch die Computer aktiviert und Drucker bedient werden.[6]

 

In Schweden hätten sich bereits 300 Menschen einen solchen Chip einpflanzen lassen, sagte Sjöblad im Herbst letzten Jahres. Für ihn selbst ist der Mikrochip ebenfalls täglicher Begleiter in zahlreichen Lebenssituationen. „Ich verwende mein Implantat für viele Dinge, so wie andere Menschen Schlüsselanhänger oder Chip-Karten nutzen (RFID-Chips: Schweden ist Vorreiter bei implantierten Datenträgern).

Ich erhalte damit Zugang zu meinen Büroräumen, logge mich dort in verschiedene Systeme ein, wie etwa beim Kopierer, und schalte damit nachts die Alarmanlage ein. Außerdem verwende ich mein Implantat, um im Fitnesscenter Zutritt zu erhalten und in verschiedenen Geschäften in Schweden an Treueprogrammen teilzunehmen.“[7]

Laut Recherchen von BBC nutzen einige Menschen die Chips zudem als Reisepass-Ersatz oder zum Starten des Motorrades.[8] Die Möglichkeiten seien noch längst nicht erschöpft, beschwören die Mitarbeiter von Bionyfiken. Nachdem die Chips Pins und Schlüssel entbehrlich gemacht haben, komme als Nächstes die Brieftasche.

In absehbarer Zeit könne man auf diese Weise Tickets für Bus und Bahn kaufen, am Flughafen einchecken oder ins Kino oder Theater gehen. Banken würden Mikrochips anstelle von Kreditkarten akzeptieren und in Supermärkten wären sie Ersatz für Kundenkarten.[9]

bild2

(Zeitungsausschnitt The Sun vom 01. August 1989, „Enthüllt: Geheimer Plan jeden Mann, jede Frau und jedes Kind zu markieren“)

Das ENDE des Datenschutzes kommt

Was für die Einen eine tolle Vorstellung ist, dürfte die meisten von uns mit Schrecken erfüllen. Ein Fremdkörper im eigenen Körper, um all diese Dinge zu tun. Vor allen Dingen, zu welchem Preis? Unter Persönlichkeitsschutz- und Datenschutz-Aspekten gelten die Mikrochips als höchst umstritten. „Solche Praktiken sehen wir höchst problematisch, sie widersprechen dem Persönlichkeitsschutz“, sagt Datenschutzexpertin und Bundesvorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes Annelie Buntenbach (Chip-Implantate: Pläne des US-Militärs für die Bürger – RFID-Chips-Hersteller wirbt auf deutschen Straßen (Video)).

Sie wies darauf hin, dass schon heute umfassende Verhaltensmuster von Personen verfügbar seien. Vor allem durch die Online-Nutzung aber auch durch Daten auf Mirkochips von Personalausweisen und Kreditkarten geben die Menschen bereits viel von sich preis, ob sie es wollen oder nicht. „Jetzt auch noch Chips unter der Haut zu tragen würde diese Erfassung über jede zumutbare Grenze weit hinaustreiben“, sagt Buntenbach.[10]

Auch der Wissenschaftler Georg Sigl vom Fraunhofer Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) steht den Chips sehr skeptisch gegenüber. „Eine technisch machbare Sache, die aber keiner braucht.“ Oberste Priorität habe die Informationshoheit, die aber nicht gewährleistet werden könne. Er weist auf die Möglichkeiten eines Missbrauchs hin, bei denen Daten durch Hackerangriffe gestohlen werden könnten. „Manche Chips sind sehr unsicher“, warnt er.

Angreifer müssten nur ein Lesegerät bei sich tragen (beispielsweise in einem Rucksack) und nahe genug an die Zielperson herantreten, um personenbezogene Daten von deren Chips auszulesen. So einfach und schon hätten sie dieselben Zugangsrechte wie die andere Person. „Die Gefahr eines Hackerangriffs ist generell groß bei Systemen, die nicht noch eine zusätzliche Bestätigung erfordern“, sagt Sigl.[11]

 

Menschenhandel durch RFID-Chip?

In den USA wurde zuletzt eine Dokumentation ausgestrahlt, die für großes Aufsehen sorgte. Es handelte von Menschenhändlern, die ihren Sklaven einen RFID-Chip zwangsimplantieren. Sofern Prostituierte fliehen und dabei von anderen Zuhältern aufgelesen werden, können sie mithilfe eines Scanners ihrem „Besitzer“ zugeordnet und an diesen wieder ausgehändigt werden. Zudem kann der Mirkochip auch als „Arbeitsnachweis“ dienen, um die Zahl der bedienten Freier anzuzeigen.

Ein solcher Chip wurde bei einer Frau entdeckt, die im Oktober 2015 in die Notaufnahme einer amerikanischen Klinik kam. Sie sagte, dass ihr Freund sie zur Prostitution gezwungen hätte. Als sie die Ärzte auf einen Chip in ihrem Körper aufmerksam machte, glaubten alle an einen schlechten Scherz. Bis eine Röntgenaufnahme das reiskorngroße Objekt in ihrem Oberschenkel sichtbar machte.[12]

Schöne neue Welt!

Literatur:

Der Goldkrieg: Seit 150 Jahren kontrolliert ein westliches Bankenkartell den Goldhandel und die Weltfinanzen. Jetzt gibt es eine Gegenmacht! von Michael Morris

Was Sie nicht wissen sollen!: Einigen wenigen Familien gehört die gesamte westliche Welt – und nun wollen sie den Rest! von Michael Morris

Bargeldverbot: Alles, was Sie über die kommende Bargeldabschaffung wissen müssen von Ulrich Horstmann

2018: Das Ende des Bargelds? – Die kommende Transition: Das Ende der Freiheit der Völker nähert sich von Robin de Ruiter

Verweise: 

[1] Vgl. http://www.macht-steuert-wissen.de/1492/achtung-rfid-chip-propaganda-jetzt-auf-deutschen-strassen/

[2] Vgl. https://netzfrauen.org/2016/03/30/41087/

[3] Vgl. https://netzfrauen.org/2016/03/30/41087/

[4] Vgl. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

[5] Vgl. https://netzfrauen.org/2016/03/30/41087/

[6] Vgl. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

[7] Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article147126453/Darum-habe-ich-mir-einen-Chip-unter-die-Haut-gespritzt.html

[8] Vgl. https://netzfrauen.org/2016/03/30/41087/

[9] Vgl. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

[10] Vgl. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

[11] Vgl. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

[12] Vgl. https://netzfrauen.org/2016/03/30/41087/

Quellen: PublicDomain/watergate.tv am 23.11.2016

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