Das polnische Unternehmen Destructive Creations hat am 19. April einen neuen Ego-Shooter auf den Markt gebracht, dessen Thema die Verteidigung Europas gegen eine Invasion des
Ausgangslage ist die Idee, dass der IS im Jahr
2020 den nordafrikanischen Kontinent besetzt hat. Von dort aus plant man dann die Eroberung des europäischen Festlandes über das Mittelmeer. Als Spieler ist man Soldat des nordatlantischen Verteidigungspaktes und muss den Gegner im Railshooter einheizen. Die Aufgabe ist dabei schnell erklärt: Bis zu seinem „glorreichen Tod“ soll der Spieler so viele gegnerische Einheiten ausschalten, wie es ihm möglich ist.
Am 18. April nahm sich nun Motherboard Vice des Themas an und bemühte sich, das “Ballerspiel“ als islamophob zu vermitteln. Der Autor des Artikels »‚IS Defense‘ is Islamophobia: The Game«, Emanuel Maiberg, hat sich schriftlich mit Jarosław Zieliński, dem Geschäftsführer von Destructive Creations, auseinandergesetzt und lässt ihn in seinem Beitrag zu Wort kommen:
»Einige von uns haben durchaus rechtslastige politische Ansichten, aber alles [das Spiel] basiert auf logischem Denken, nicht auf hasserfülltem Fanatismus. Dies gilt auch für mich selbst. Und ich verstehe immer noch nicht, was zum Geier falsch an Nationalismus sein soll? Die Leute missdeuten und verdrehen diesen Begriff, setzen ihn mit Nazitum, Faschismus und Chauvinismus gleich. Es ist nichts falsch daran patriotisch zu sein und sich für seine eigenen Leute und die eigene Kultur zu engagieren.« …
»Vor ein paar Jahren sagte ISIS, dass sie ihre Mitglieder unter den sogenannten “Flüchtlingen“ einschmuggeln werden und genau dies tun sie – wir alle wissen das doch, nehme ich an? Das ist das Erste. Das Zweite ist, Entschuldigung, aber ich glaube nicht an die positiven Intentionen der meisten dieser “Flüchtlinge“. Die Meisten von ihnen kommen nach Europa, um als faule Ärsche Sozialhilfe abzusaugen. Nicht für ehrliche Arbeit, nicht um irgendetwas positives hier herzubringen.
Natürlich sind auch einige gute Menschen unter ihnen, die einfach ein besseres Leben suchen und ich habe nichts gegen diese einzuwenden. Aber es ist eine kleine Minderheit unter diesen Massen.
Das Dritte ist, dass diese muslimischen Immigranten sich nicht an die europäische Kultur und die Sitten anpassen und sie dies auch nicht vorhaben – und versuchen Sie gar nicht erst, mich davon zu überzeugen, dass es anders ist. Ich glaube, die meisten Europäer wissen, dass von der Aufnahme eines großen Haufens dieser Immigranten nichts Gutes kommt. Da gibt es also nichts zu verteufeln, die haben sich selbst verteufelt.« …
»Lesen Sie einfach ihre heilige Schrift und einige Dinge werden offensichtlich. Und glauben Sie nicht an diese “es ist eine Frage der Interpretation“-Attitüde, denn das ist kompletter Bullshit.«
Maiberg wundert sich in seinem Beitrag derweil, dass selbst Rami Ismail vom niederländischen Spieleproduzenten Vlambeer das Spiel kaum aus einer islamophoben Perspektive wahrnimmt:
»Während das Spiel mit aktuell existierenden Ängsten und Stereotypen spielt, welche auf echte Menschen Auswirkungen hinsichtlich Islamophobie haben, bedeutet der so überwältigend als DAESH [ISIS] kodifizierte Feind technisch gesehen, dass das Spiel nicht generell “Muslime“ als Feinde einstuft.«, schrieb Ismail mir in einer e-Mail. …
»In vielerlei Hinsicht glaube ich nicht, dass dies ein “kontroverses“ oder “mutiges“ Spiel ist – es ist ein sicheres und bereits bestehendes Genre und es geht um die weitgehend akzeptierte politische Perspektive, die man für ein Spiel adoptieren könnte.«, sagte Ismail. »Es ist ein typisch westliches Spiel, scheinbar gespielt aus einer westlichen Perspektive, basierend auf westlicher Spiele-Historie, erstellt aufgrund der Ängste der westlichen Erschaffer.«
»Wenn irgendwas überhaupt meine Aufmerksamkeit bei “IS Defense“ auf sich zieht, dann schätze ich mal das, dass es recht spektakulär ist.«
Für interessierte Leser hier der Trailer für den Ego-Shooter:
https://youtu.be/SNVmXt-H8AA
Alles läuft nach Plan…
Der Nachwächter
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