Freitag, April 19, 2024
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Eigenbau-Burkinis: Gesundheitsamt sieht kein Hygieneproblem im Bad

NRW/Essen – Aus Rücksicht auf den hohen Anteil von muslimischen Einwanderern erlaubt das Essener Oststadtbad „burkiniähnliche“ Bekleidung. Auch das Gesundheitsamt sieht „keine Gefährdung der Wasserqualität“, wenn muslimische Badegäste in umgewandelter Straßenkleidung im Freibad ins Wasser zum Planschen steigen. 

Lange Leggins und darüber ein langen T-Shirts. So steigen Muslimas immer häufiger in die Wasserbecken des städtischen Oststadtbades.  Ein Badegast hatte  laut der WAZ die Behörde eingeschaltet, nachdem er muslimische Frauen in Straßenkleidung in den Schwimmbecken des Oststadtbades gesehen haben will.

Aus Rücksicht auf den hohen Anteil von muslimischen Einwanderern und Hartz-IV-Beziehern im Stadtteil erlaube die Badleitung islamische Badekleidung der Marke Eigenbau, die sich an den Burkini anlehnt, so die WAZ. Auch das städtische Gesundheitsamt findet es unbedenklich, wenn die Muslimas ob ihrer vormitteralterlichen Religion mit möglicherweise bereits seit Tagen getragenen Straßenkleidung ins Wasser steigen.  „Ich sehe aufgrund des Tragens von vollsynthetischer, langer Kleidung keine Gefährdung der Wasserqualität unter hygienischen Aspekten“, stellt die für den Infektionsschutz zuständige Mikrobiologin klar. „Die Schwimmmeister haben die Materialeigenschaften der Badekleidung der Badenden genau betrachtet“, so die Gesundamtsmitarbeiterin. Die Muslimas hätten erst wieder zurück ins Wasser gedurft, „nachdem die Schwimmmeister sich davon überzeugt hatten, dass die Bekleidung zum Baden geeignet ist“. Die Wasserqualität des Oststadtbades werde monatlich überprüft, Beanstandungen hinsichtlich der Mikrobiologie gebe es nicht, heißt es weiter.

Auch Stadtsprecherin Silke Lenz hat keinerlei Bedenken mit der Totalaufgabe unserer Lebensart. Bei der „Kleiderdebatte“ rücke die sozialen Aspekte in den Vordergrund. Relativierend heißt es dazu laut Stadtsprecherin weiter: Immer weniger Essener Kinder können schwimmen, einer aktuellen Studie zufolge liegt der Nichtschwimmer-Anteil in Essen (Jahrgänge 4 und 5) bei etwa 17 Prozent. Es sei daher aus Sicht der Verwaltung erwünscht, dass auch Eltern mit ihren Kindern ins Schwimmbad kommen, die selbst nicht schwimmen können, so die Pressesprecherin, die ab dieser Stelle gänzlich unerwähnt lässt, dass es sich hier nahezu nur um den muslimischen Teil geht. (SB)

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