Donnerstag, April 25, 2024
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Ein verfluchtes Buch von der Venus

Das sogenannte Buch des Dzyan soll außerirdische Kenntnisse akkumuliert haben. Angebliche Auszüge veröffentlichte die Okkultistin Helena Blavatsky. Sie wurde berühmt, doch das verfluchte Buch bereitete ihr, wie es sich gehört, viele Probleme.

Wie hat Helena Blavatsky eigentlich von diesem mysteriösen Buch erfahren? Während einer Ägypten-Reise lernte sie angeblich einen koptischen Magier kennen. Dieser erzählte ihr, in einem tibetischen Kloster werde ein sehr gefährliches Buch aufbewahrt.

Das Buch des Dzyan kläre darüber auf, wie unser Universum wirklich aufgebaut sei. Diese Kenntnisse habe man unmittelbar vom Planet Venus bekommen – entweder von den dortigen Aliens oder von einem höheren Wesen, hieß es. Der Magier soll Blavatsky das Hellsehen beigebracht haben, damit sie Einblick in den Text nimmt.

Auf diese Weise will Helena Blavatsky weitreichende Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft erworben haben. Sie schrieb viele Bücher. Zu den bekanntesten Werken zählen etwa „Die Geheimlehre“ und „Isis entschleiert“. Die Palette der Themen, die die Autorin dabei ansprach, reichte von der Linguistik bis hin zur Physik. Alle Informationen stammten laut Blavatsky aus den „Stanzen“ des Buches Dzyan.

Blavatsky reiste viel, lebte in Amerika und in Indien. Schließlich soll das eigentliche Buch des Dzyan in ihren Besitz gelangt sein. Sie erhielt nach eigenen Angaben Drohungen. Man habe von ihr gefordert, das Buch zu vernichten und keine Inhalte zu veröffentlichen, sie habe diese Warnungen jedoch ignoriert, so Blavatsky.

Als Blavatsky dann schwer erkrankte, betrachtete sie das als Strafe für ihren Ungehorsam. Erst drei Jahre später wurde sie mit Hilfe indischer Heiler wieder gesund. 1871 war sie mit dem Fährschiff SS Eumonia nach Ägypten unterwegs, als das Schwarzpulvermagazin an Bord explodierte. Die meisten Passagiere kamen ums Leben, Blavatsky überlebte jedoch.

Nach ihrer Rückkehr in London wollte sie nach eigenen Angaben die „Stanzen des Dzyan“ veröffentlichen, um die Verfolgung sinnlos zu machen. Doch während der Veranstaltung versuchte ein Unbekannter, sie zu töten. Er behauptete, „ferngesteuert“ worden zu sein.

Dann verschwand das geheimnisvolle Buch angeblich aus dem Tresor im Hotel. Blavatsky sprach von einem Komplott gegen sie. Im Jahr 1875 gründete sie trotzdem die Theosophische Gesellschaft, um alle Religionen und philosophischen Lehren zu erforschen sowie das Buch Dzyan zu suchen.

  

Jahrzehnte später behauptet sie, ihr stehe eine Kopie des Buches zur Verfügung, und zwar in einer bisher nicht bekannten Sprache. Im Jahr 1915 veröffentlichte die Hermetic Publishing Company in San Diego die angebliche Übersetzung.

Wissenschaftler nahmen das Buch in die Kritik und wollten die Autorin als Scharlatanin entlarven. Für ihren Ruf war das ein herber Rückschlag, den sie nicht meistern konnte (Die Rosenkreuzer: Bindeglied zwischen Freimaurerei und Satanismus).

Jene Publikation aus dem Jahr 1915 wird in der Library of Congress in Washington aufbewahrt. Darüber, ob das Buch wirklich unschätzbare Kenntnisse enthält oder nur eine gekonnte literarische Mystifikation ist, wird bis heute gestritten.

Literatur:

Unheimliche Geschichten von Helena Petrowna Blavatsky

 

Die Venus-Katastrophe: Wie das Sonnensystem verändert wurde von Martin Heinrich

Die 13 satanischen Blutlinien (QUADRILOGIE): QUADRILOGIE: 1. Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltsystems steht unmittelbar bevor – 2. Die … auf Erden – 3. Der Antichrist – 4. Trost von Robin de Ruiter

Geheimgesellschaften 3. Krieg der Freimaurer von Jan van Helsing

Beitragsbild: PublicDomain/de.sputniknews.com

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 04.08.2017

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