Die SPD Berlin sei eine Partei „für alle Berlinerinnen und Berliner, ob seit Generationen hier ansässig, eingewandert oder hierher geflüchtet“, so der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Michael Müller. Berlin lebe von der Vielfalt der Kulturen.
Mit der „Eine für alle“-Kampagne wirbt die Berliner SPD seit September mit mehrsprachigen Slogans um Parteimitglieder. Die zweisprachigen Plakate und die ausländischen Werbeträger sollen die „vielfalt Berlins“ repräsentieren, teilte die Partei auf ihrer Webseite mit.
#Berlin ist das, was du daraus machst. #SPD Berlin: eine für alle. http://www.eintreten.spd.de
Mit der Kampagne wolle die SPD ein „klares Zeichen gegen Hetze“ setzen, heißt es weiter. „Verbale Entgleisungen, wie die von Alexander Gauland, AfD-Spitzenkandidat, nach denen eine SPD-Bundestagsabgeordnete ‘entsorgt‘ werde, dulden wir nicht,“ so die Partei.
Müller sagt: „Die SPD Berlin ist eine Partei für alle Berlinerinnen und Berliner. Ob seit Generationen hier ansässig, eingewandert oder hierher geflüchtet. Margan Sharifzada, Ibrahim Emre und Mihail Groys, unsere Testimonials, verkörpern beispielhaft genau das: die Vielfalt der Stadt und die Vielfalt unserer Mitgliedschaft“.
„Die SPD-Hauptstadtpartei ist traditionell bundesweite Spitzenreiterin in den Vielfalt-Themen. Ein Blick in die Parlamente zeigt: Berlinerinnen und Berliner mit vielfältigen Wurzeln sind ganz selbstverständlich für die SPD Mitglieder in den Bezirksparlamenten, im Abgeordnetenhaus, im Deutschen Bundestag und am Senatstisch. Aber, wir ruhen uns nicht darauf aus, wir bleiben am Ball.“
Auf Facebook warfen Nutzer der SPD jedoch vor, nicht die Vielfalt der Kulturen zu achten, sondern gezielt das Wählerpotential von Ausländern in Deutschland abschöpfen zu wollen. Zudem wurde die SPD als eine „Partei der Nichtdeutschen“ kritisiert. (so)
Beitragsbild: Sean Gallup/Getty Images
