Freitag, März 29, 2024
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Emir von Katar legt Gründe des Konflikts mit Golf-Staaten offen

Die Staaten des Persischen Golfs sind mit Katar laut dessen Emir Tamim bin Hamad Al Thani wegen seiner unabhängigen Position auf Konfrontationskurs gegangen und streben einen Regimewechsel im Land an.
„Ihnen gefällt unsere Unabhängigkeit, unsere eigene Sichtweise auf die Entwicklung der Region nicht“, sagte der Emir von Katar in der CBS-Sendung „60 Minuten“.

Hamad Al Thani zufolge mögen die Golf-Staaten beispielsweise Dohas Demokratiestreben nicht und genau so wenig die Tatsache, dass Katar den TV-Sender Al Jazeera unterstütze. „Wir werden Al Jazeera aber nicht schließen. Wir wollen, dass dies (der Konflikt mit den Golf-Staaten – Anm. d. Red.) zu Ende geht, werden dafür unsere Unabhängigkeit jedoch nicht preisgeben“, betonte der Emir von Katar.

Al Thani teilte zudem mit, dass er überzeugt sei, dass die Golf-Staaten den Regimewechsel in seinem Land anstreben würden.

Am 5. Juni hatten Ägypten, Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Libyen sowie Jemen, die Malediven und Mauritius die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen, den Flug- und Schiffsverkehr gestoppt und die Grenzen geschlossen. Sie warfen dem Emirat „Unterstützung des Terrorismus“ und „Destabilisierung der Lage im Nahen Osten“ vor.

Die Golfstaaten hatten Katar am 23. Juni eine Liste mit ultimativen Forderungen überreicht, die Regierung Katars hatte sie kurz vor Ablauf des Ultimatums zurückgewiesen. Sie hatte diese als unrealistisch verurteilt und zu deren Revision aufgerufen.

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