Donnerstag, April 25, 2024
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Endlich: Verfassungsschutz will Ditib beobachten

Der Verfassungsschutz soll die Beobachtung der Zentrale des Moscheeverbandes Ditib prüfen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) soll nach Medienrecherchen ein als vertraulich eingestuftes Dossier mit Informationen über die Ditib an die Länder geschickt haben. Diese sollen bis Mitte Oktober Material und eine Stellungnahme übermitteln.

Laut n-tv erwarte man auf Seiten des Verfassungsschutzes eine „kontroverse Debatte“ darüber, ob Ditib offiziell als Verdachtsfall oder sogar als Beobachtungsobjekt eingestuft werden sollte. Einige Länder scheinen sich gegen ein solches Vorgehen zu stemmen. Verständlich – arbeiten große Teile der Politik, Kommunen und Behörden doch seit Jahren mit Ditib zusammen, die bundesweit eine Moschee nach der anderen eröffnet.

„Im Zusammenhang mit aktuellen Geschehnissen (insbesondere mit Blick auf die türkische Militäroperation in Nordsyrien) hat das BfV festgestellt, dass einzelne DITIB-Moscheegemeinden verfassungsfeindliche nationalistisch-religiöse Aktivitäten entwickelten und entsprechende Äußerungen tätigten“, heißt es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

In Deutschland unterhält Ditib rund 900 Moscheen.  Sie gilt als größter Dachverband türkischer Moscheegemeinden. Regelmäßig erhielt Ditib staatliche finanzielle Unterstützung. Der Verband ist auch Mitglied der Islamkonferenz. Im Falle einer Beobachtung wird Ditib von der Islamkonferenz ausgeschlossen sein. Was wohl der Bürgermeister von Monheim dazu sagen wird. (MS)

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