Freitag, April 19, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturErdbeben erschüttern den Pazifik, Neuseeland und Griechenland (Videos)

Erdbeben erschüttern den Pazifik, Neuseeland und Griechenland (Videos)

bild1 11.19.27

 

Innerhalb von vier Stunden bebte die Erde weltweit, zunächst traf es mit 6.o die Insel Tonga im Südpazifik, gefolgt von einem moderaten

5.1 in Griechenland und einem intensiven 6.2 in Neuseeland, dort kollabiert ein Küstensteifen

ins Meer.

Ein Erdbeben hat am Montagabend den Westen Griechenlands erschüttert. Es hatte nach ersten Messungen eine Stärke von 5,1, wie das Seismologische Zentrum Europa-Mittelmeer mitteilte.

 

Das Epizentrum lag im Westen der Halbinsel Peloponnes nahe der Provinzhauptstadt Pyrgos beim Dorf Krestena.

Zahlreiche Menschen in der Region seien auf die Straßen gerannt, nennenswerte Schäden habe es aber nicht gegeben, berichtet der staatliche Rundfunk.

Das Beben war in ganz Westgriechenland spürbar. Auch in oberen Stockwerken in Athen war das Schwanken zu spüren.

Tektonische Ursachen

Die tektonische Ausgangslage im östlichen Mittelmeer ist recht komplex. Während das nördliche Griechenland zur großen Eurasischen Kontinentalplatte gehört, liegen der Peleponnes sowie die meisten Inseln auf der Ägäischen Platte. Auch der äußerste Westen der Türkei gehört noch zur Ägäischen Erdplatte.

bild9

Griechenland ist neben Italien das europäische Land, das am intensivsten von Erdbeben betroffen ist. Schon mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung rätselten griechische Philosophen darüber, woher diese Katastrophen kommen. Hatten sie anfangs noch die Götter im Verdacht, nahmen sie später eine natürliche Ursache an (HAARP-Katastrophen als Väter aller Profite: Stürme und Erdbeben als Waffen (Videos)).

Alle Platten sind in langsamer Bewegung und erzeugen vor allem in den Randzonen höchste Erdbebengefahr. Die Ägäische Platte drückt im Norden gegen die Eurasische Platte und im Osten gegen die Anatolische Platte.

Im Süden schiebt sich die Afrikanische Platte unter die Ägäische Platte. Gerade von dieser “Subduktionszone” geht eine hohe Gefahr aus, da untermeerische Beben immer wieder Tsunamis auslösen können.

Erdbeben in Neuseeland

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6.2 hat die Stadt Christchurch auf der Südinsel Neuseelands erschüttert. Teile eines Kliffs stürzten in die Tiefe. Auch im Stadtgebiet kam es zu Sachschäden. Das Epizentrum lag etwa 15 Kilometer von Christchurch entfernt.

bild3

(Screenshot)

Bei einem schweren Erdbeben im Jahr 2011 war das Zentrum der 300.000-Einwohner-Stadt verwüstet worden. 185 Menschen kamen ums Leben.

Videos:

Das Beben von diesem Montag ereignete sich acht Tage vor dem fünften Jahrestag des Unglücks.

Heute befindet sich Neuseeland an der Grenze zwischen Australischer und Pazifischer Platte. Obwohl sich die beiden Platten nicht frontal aufeinander zubewegen, üben sie doch einen großen Einfluss auf das Land aus.

  

Es entstehen zwei Kräfte: eine frontal wirkende sowie eine seitlich wirkende. Die frontale Kraft bildet Verwerfungen, die Druck auf verschiedene Gesteinsschichten ausüben und somit den Boden stetig anheben.

bild7

Hier die Übersicht der europäischen Erdbebenwarte EMSC aller Erdstöße ab 4.0 in der Magnitude.

bild4

 

Dem 6.0 auf Tonga in nur 10 Kilometern Tiefe, war ein ungewöhnliches 4.6 Beben in Kroatien vorangegangen.

bild6

Literatur:

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski

Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar

Unruhige Erde

Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie

Quellen: PublicDomain/PRAVDA TV/n24/die-erdbeben.de/Wikipedia/EMSC am 16.02.2016

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »