Donnerstag, März 28, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturErneut junger Mann in OÖ mit Sex-Video erpresst

Erneut junger Mann in OÖ mit Sex-Video erpresst

Erneut junger Mann in OÖ mit Sex-Video erpresst (Bild: Andreas Graf (Symbolbild))Mit einem Sex-Video ist ein 17-Jähriger aus dem oberösterreichischen Braunau erpresst worden. Binnen weniger Tage ist das der zweite Fall  Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)eine Frau hatte ihre Opfer in beiden Fällen im Internet zu sexuellen Handlungen animiert, ein Video angefertigt und

Tausende Euro dafür verlangt, dieses nicht zu veröffentlichen. Experten mahnen zur Vorsicht.

Wie das erste Opfer, ein 20-Jähriger aus Eferding,  war auch der17-Jährige aus Braunau von der fremden Frau auf Facebook kontaktiert worden. Rasch wollte die Unbekannte den Chat auf Skype verlegen  dabei sieht man auch das Bild des Gegenübers. Sie forderte den Burschen auf, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen und machte ein Video davon. Später meldete sich die Frau erneut, wollte nun aber 5.000 Euro Erpressungsgeld, damit sie das Video nicht online stellt.

Opfer meldete Vorfall sofort der Polizei

Das Opfer ging jedoch sofort zur Polizei: "Beide Betroffene haben richtig gehandelt, auch wenn es ihnen sicher peinlich war, was ihnen passiert ist", so Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Sie weiß, dass Jugendliche oft sehr sorglos mit ihren Daten, Fotos und Videos umgehen: "Viele sind sich nicht bewusst, dass man damit auch Unrechtes tun kann."

Bisher waren die Opfer des sogenannten Sexting meist Mädchen, die Nacktfotos oder videos an vermeintliche Freunde schickten. Diese verwendeten die Bilder später, um die Opfer zu erpressen oder versandten sie an Freunde und Familie, um die Dargestellte zu demütigen. Reinhard Anreiter, Leiter des Landesjugendreferats, bestätigt: "Unsere Onlineberatung verzeichnet einzelne Fälle von Sexting, auch wenn das Thema Cybermobbing noch das beherrschende ist. Wir versuchen bei unseren Workshops, die Sensibilität der Jugendlichen zu steigern."

Bisher gingen Erpresser leer aus

Nun haben offenbar auch Gauner ein lukratives Geschäft im Sexting entdeckt, und auch Burschen werden zu Opfern. Ein Fall, bei dem das absurd hohe Erpressungsgeld für das Sex-Video auch bezahlt wurde, ist in Oberösterreich aber noch nicht bekannt. Ende Jänner waren ebenfalls zwei Erpressungsversuche gescheitert. Ein Braunauer (45) und ein Linzer (25) sollten 2.500 Euro, beziehungsweise 8.000 Euro überweisen. Sie gingen aber ebenfalls zur Polizei.

Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung/red

 

 

 

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »