Donnerstag, März 28, 2024
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Erneut Wirbel um Polizeieinsatz in Wien

Und so sah die Szene ein Beobachter.

Am Montagnachmittag versuchten mehrere Beamte, einen Tobenden zur Räson zu bringen

Wien – Erneut gibt es Wirbel um einen Polizeieinsatz in Wien. Am Montagnachmittag versuchten mehrere Beamte, einen Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Tobenden zur Räson zu bringen. Auf einem zunächst über Facebook und nachfolgend von mehreren Medien publizierten Video ist zu sehen, wie bis zu sieben Beamte den Mann

fixieren.

Die Polizei betonte dazu, dass eine Fixierung eines Tobenden durch mehreren Beamte "mit verhältnismäßiger Kraftanwendung" schonender für den Betroffenen sei "als die erhöhte Kraftanwendung von wenigeren Einsatzkräften". Zu Vorwürfen bezüglich "übertriebener Polizeigewalt" betonte die Landespolizeidirektion (LPD), sie werde "den Fall genau überprüfen lassen, sowohl rechtlich durch die Staatsanwaltschaft als auch einsatztaktisch durch Einsatztrainer".

Der Mann soll vor dem Einsatz eine Frau in Mariahilf verfolgt und belästigt haben. Laut Polizei verließ die 22-Jährige gegen 13.15 Uhr ein Studentenheim in der Mollardgasse und ging in Richtung Gumpendorfer Straße. Sie bemerkte bald, dass ihr ein Mann nachging, sie anstarrte und sie schließlich ansprach. Die Frau schenkte dem keine Beachtung, woraufhin sie der Unbekannte weiter verfolgte. Vor einem Geschäft in der Mariahilfer Straße sprach er sie erneut an. Die 22-Jährige gab ihm daraufhin zu verstehen, dass er sie in Ruhe lassen soll, und ging weiter.

Die Flucht in ein Geschäft

Die junge Frau fühlte sich aber nach wie vor beobachtet und flüchtete in ein Geschäft in der Mariahilfer Straße. Doch auch dort ließ ihr der Verfolger keine Ruhe. Via Handy verständigte die Studentin Freunde. Als diese eintrafen, zog sich der Mann zurück. In der Nähe stoppten ihn Polizisten und forderten ihn auf, einen Ausweis herzuzeigen.

Laut Polizeiaussendung begann der Mann sofort zu schreien und um sich zu schlagen. Ein Passant half den Beamten zunächst beim Festhalten des Beschuldigten. Das Video setzt ein, als der Mann bereits am Bauch am Boden lag und drei Beamte ihn festhielten. Weitere Uniformierte kamen zu Hilfe, bis der Verdächtige festgenommen wurde.

Der Generalsekretär von Amnesty International (ai), Heinz Patzelt, sagte nach Durchsicht des Videos, es sei in keiner Weise mit dem Einsatz bei einer Tankstelle in der Innenstadt zu vergleichen, nach dem eine Frau massive Misshandlungsvorwürfe gegen die Polizei erhoben hatte. Klar sei auch, "dass eine Amtshandlung unter reger Publikumsbeteiligung immer eine Herausforderung ist". Der ai-Generalsekretär weiter: "Aber professioneller geht das schon."

Ausbildungskonform seien nicht mehr als vier Beamte notwendig , um jemanden zu fixieren. Es sei keine klare Koordination in dem Video sichtbar, eine erkennbare Kommandostruktur fehle, kritisierte der ai-Generalsekretär.

(APA, 24.3.2015)

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