Donnerstag, März 28, 2024
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FED: Es wird ein zweites 2008 geben

Foto: RainerSturm  / pixelio.de

Am Donnerstag entschied die US-Amerikanische Notenbank FED, gegen alle Erwartungen, weiterhin billiges Geld bereitzustellen. Bei genauer Beobachtung lässt sich jedoch feststellen: Die Banker sind dabei von den Märkten getrieben und ein Entkommen ist schwerer als gedacht. Fehlinvestitionen und Blasen werdenFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) zunehmen – ein Crash ist dann unvermeidlich.

Seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 2008 bewegen sich die Leitzinsen der westlichen Industrienationen sowie Japans nahe der

Nulllinie. Damals gab es dafür gute Gründe; immerhin befand sich die Konjunktur auf Talfahrt. Egal ob in Europa, den USA oder Japan. Und auch der eigentlich entscheidende Faktor, die Inflationsrate, entfernte sich immer weiter vom allgemeinen 2%-Ziel.

Doch diese „Politik des billigen Geldes“ hat sich seitdem nie geändert – eine Tatsache historischen Ausmaßes. Jahr für Jahr erwartete man von der FED eine Rückkehr zur Normalität, doch nichts passierte. Nicht einmal als die US-Konjunktur längst wieder anzog und die Arbeitsmarktdaten so stabil sind wie lange nicht mehr. Nun schreiben wir September 2015 und wieder einmal entschied der FED-Rat es bei der expansiven Geldpolitik zu belassen. Über mögliche Negativfolgen wurde viel gesprochen, doch wie nah man dem nun ist, wird oftmals ignoriert.

 

Denn die Notenbanker begründen ihre Entscheidung mit unsicheren Zuständen in den Emerging Markets (dh. in aufstrebenden Schwellenländern) sowie der auf niedrigem Niveau verweilenden Inflation. Der Rat erwartet also selbst bei gut laufender US-Konjunktur und relativ stabiler Weltwirtschaft gigantische Auswirkungen durch einer Zinserhöhung um nur 0,1% – 0,25%. Es ist ein Eingeständnis: Wir können die Niedrigzinspolitik nicht so einfach beenden wie gedacht; der Aufschwung hängt nicht unwesentlich am Tropf der billigen Dollarnoten.

Diese Erkenntnis ist fatal. Denn es zeigt welch‘ krankende Züge die Wirtschaft seit 2008 behalten, oder sogar neu dazugewonnen hat. Die Folge von billigem Geld, sind billige Investitionen. Doch wer billig investieren kann, der investiert leichtfertig – oftmals auch in kaum rentable Unternehmenszweige. Dies nennt man Fehlinvestitionen, zu denen Unternehmer verleitet werden, wenn sie einen allzu billigen Kredit angeboten bekommen. Nichts anderes geschieht seit nun sieben Jahren. Und auch die Aktienmärkte erreichen unerwartete Höhen, weil Alternativanlagen wie Sparbücher und Anleihen wegfallen. Blasen gibt es aufgrund des billigen Geldes nun gehäufter. Egal ob in China, Europa oder Nordamerika.

Und wie es nun scheint sind diese beiden Auswirkungen – also Blasenbildung und Fehlinvestitionen – nicht leicht zu bändigen, da sich eine Rückkehr zur „normalen“ Geldpolitik schwieriger erweist als gedacht. Finden die Notenbanker der Industriestaaten und Schwellenländer darauf keine schnelle Antwort, ist ein erneuter globaler Crash nicht unwahrscheinlich. Seit Donnerstag ist die Welt einem zweiten 2008 näher denn je.

Verteiler: Neopresse

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