Dienstag, April 16, 2024
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Feindbild Russland: Wie der Westen das Szenario eines Dritten Weltkriegs heraufbeschwört (Videos)

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Vor dem „Horrorszenario“ eines Dritten Weltkriegs, das Experten eines US-Thinktanks laut eines Focus-Berichts derzeit durchspielen, fürchte sich die ganze Welt. Und deshalb wolle auch niemand, dass es wirklich eintrifft – so wird es zumindest

suggeriert.

 

Denn bevor sich die Lage weiter zuspitzt, hat man den Schuldigen bereits ausgemacht: Vor allem Russland sei die Nation, die durch einen

„Cyberkrieg“ und eine „Baltikum-Offensive“ eine Eskalation herbeirufen und den schleichenden Beginn eines Dritten Weltkriegs einleiten könnte, so ein US-Experte.

Doch wie wahrscheinlich ist diese Gefahr wirklich und wie real eine von Russland ausgehende Bedrohung? Und stimmt es wirklich, dass niemand will, dass es tatsächlich zu einem Dritten Weltkrieg kommt?

Warum tut man dann nicht alles dafür, auf diplomatischem Wege die derzeitigen Differenzen friedlich zu überwinden und ergeht sich lieber in martialisch klingenden Vorwürfen und möglichen Kriegsszenarien?

Westliche „Propaganda mit dem Holzhammer“

Gleich zu Beginn dieses Focus-Artikels wird der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew mit den Worten zitiert, dass wir in einen neuen Kalten Krieg abgerutscht seien und dass diese Aussage für Wirbel gesorgt habe. Dabei beschreiben diese Worte lediglich das, was ohnehin längst jedem klar ist, der auch nur ansatzweise das politische Weltgeschehen der letzten Jahre mitverfolgt hat.

Außerdem sind Medwedews Worte noch sehr zurückhaltend formuliert, denn natürlich sind wir nicht einfach so passiv hineingerutscht, sondern der Kalte Krieg wird aktiv herbeigeführt – und zwar vor allem von Seiten des WestensWie unsere lieben „Qualitätszeitungen“ Medwedews Münchner Rede in ihr Gegenteil verdrehen).

Und so fasst beispielsweise Carsten Luther in der „Zeit”, die Rede Medwedews mit den Worten „Drohungen aus einem fernen Universum“ zusammen – und das, obwohl sie trotz aller Verstimmungen durchweg versöhnlich klingt, wie auch der letzte Satz unterstreicht:

Ich glaube, dass die Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, nicht zum Konflikt führen, sondern uns eher ermutigen werden, uns in einem fairen und gleichberechtigten Bündnis zusammenzuschließen, das uns in die Lage versetzen wird, mindestens für die nächsten 70 Jahre den Frieden zu sichern.

Klingt so ein „aggressiver“ Dmitri Medwedew (Zitat: Luther – „Zeit“), der eine „Brandrede“ im „gehetzten Stakkato“ (Zitat: Hoffmann – „Spiegel“) hält, die einem „Wutausbruch ähnelt“ (Zitat: Wergin – „Welt“)? Natürlich nur, wenn man Journalismus als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln auffasst, so wie Luthers Chefredakteur Josef Joffe, der von 2001-2004 nicht nur als einziger Pressevertreter Deutschlands an den umstrittenen Bilderberg-Konferenzenteilgenommen hat (ohne hierüber zu berichten), sondern auch Mitglied in zahlreichen transatlantischen Organisationen wie dem Aspen Institute Berlin, der Atlantik-Brücke, der Hoover Institution und der American Academy in Berlin ist:

Video:

Angesichts dessen wäre es geradezu überraschend, wenn ein Carsten Luther zu einer anderen Sichtweise käme, als etwa RT Deutsch den Vorwurf zu machen, „Propaganda mit dem Holzhammer“ zu verbreiten, indem er unterstellt, dass es „haarsträubend“ sei, was „dort als Journalismus verkauft“ werde – dabei trifft die Umschreibung haargenau auf ihn selbst zu.

Die amerikanische „Kunst“ zukünftiger Kriegsführung

Im Focus-Artikel wird auch ein gewisser August Cole zitiert, seines Zeichens Nonresident Senior Fellow bei der „Denkfabrik“ Atlantic Council, indem er sagt: „Große Kriege fangen manchmal mit kleinen Dingen an“ und er warnt davor, dass aus dem Syrien-Konflikt ein wesentlich größerer werden könnte – nämlich einer zwischen Russland und der NATO.

Mit dieser Erkenntnis mag er durchaus Recht haben, und manchmal fangen große Kriege sogar ganz ohne Anlass an, wie etwa der Vietnam-Krieg, der durch die US-amerikanischeLüge vom Golf-von-Tonkin-Zwischenfall ausgelöst wurde, und wie sogar die „Zeit“ zugibt.

Video:

https://vimeo.com/126039747

Cole ist beim „Atlantic Council“ Leiter des Projekts „Art of Future Warfare“ und denkt sich laut Focus den Krieg der Zukunft aus. Nun stellt sich die Frage, worin eigentlich der Unterschied zwischen „ausdenken“ und „planen“ besteht? Und hat man eigentlich beim „Thinktank“ schon einmal darüber nachgedacht, dass auch zukünftige Kriege trotz allem High-Tech-Einsatz immer noch zum Töten von Menschen führen werden?

Worin besteht also die „Kunst“ („art“) der Kriegsplanung? Etwa indem Kriege wenigstens möglichst human geführt werden? Oder vielleicht doch eher möglichst perfide? Werfen wir dazu gleich noch einen Blick auf aktuelle Ereignisse, um uns ein Bild davon zu machen, wie „human“ die Kriegsführung der USA mit ihrer hochmodernen Armee mitunter sein kann.

Indem Cole zusammen mit seinem Kollegen Peter Singer seine geistigen Ergüsse in Form eines Romans unter dem Titel „Ghost Fleet“ unters Volk bringt, soll dies offenbar suggerieren, dass wir es hier mit einem schöngeistigen Werk zu tun haben, dessen Autor es nur darum geht, einen Dritten Weltkrieg zu vermeiden und den Frieden zu sichern. Nun, wer das glaubt, der hält den Drohnen-Bomber Obama sicher auch für einen verdienten Friedensnobelpreisträger.

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„Ein Dritter Weltkrieg würde beginnen, ohne dass es die Menschen überhaupt merken“, sagt Cole, denn der Anfang wäre nicht zwingend die Zerstörung einer Stadt – sondern vielleicht die Zerstörung eines Satelliten, der wichtig für die Kommunikation oder Navigation eines Landes ist, wodurch das Mobilfunknetz oder das Internet flächendeckend gestört sein könnte.

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Das mag zwar sein, allerdings muss man dazu wissen, dass das Internet aus dem Arpanethervorgegangen ist, welches im Auftrag der US-Luftwaffe ab 1968 unter der Leitung des „Massachusetts Institute of Technology“ und des US-Verteidigungsministeriums genau zu dem Zweck entwickelt wurde, ein dezentrales Netzwerk zu schaffen, dessen Funktion auch beim Ausfall eines oder mehrerer Knoten aufrechterhalten wird. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob solche Ausfälle durch konventionelle oder nukleare Angriffe verursacht werden und es diente somit in erster Linie militärischen Zwecken.

Ist es wirklich anzunehmen, dass die US-Armee in all den Jahrzehnten ihre militärische Infrastruktur so wenig weiterentwickelt hat, dass sie durch den Abschuss eines einzigen Satelliten schwer angeschlagen sein könnte? Abgesehen davon wird überhaupt nicht auf die Frage eingegangen, warum Russland so offen die Konfrontation mit den USA und dem Westen suchen sollte, zumal die USA auch laut Cole Russland militärisch weit überlegen sind.

USA bombardiert Krankenhaus und Russland schützt Christen in Syrien

Neben diesem Weltraum- und Cyberkrieg-Szenario, sieht der US-Experte eine weitere Gefahr im Syrien-Konflikt, indem Russland versehentlich oder absichtlich die USA bombardieren könnte. Dies ist zwar durchaus im Bereich des Möglichen, nur gilt das genauso gut umgekehrt auch. Dass die Bombardements der USA in Syrien mitunter seltsamen Zielen gelten, hat sich kürzlich bereits bei einer Serie von gezielten Luftschlägen auf ein Krankenhaus von „Ärzte ohne Grenzen“ in Kundus gezeigt, wodurch 22 Menschen getötet und mindestens 37 verletzt wurden. Unter den Toten waren zehn Patienten, wovon drei noch Kinder waren, sowie zwölf Mitglieder des medizinischen Personals.

Besonders unverständlich ist, dass die Angriffe über einen Zeitraum von 90 Minuten (!) anhielten, trotz verzweifelter Telefonanrufe von Mitarbeitern des Krankenhauses bei US- und NATO-Stellen in Washington und Europa, die um eine Einstellung der Angriffe baten – so bezeugten es überlebende Mitglieder der Hilfsorganisation gegenüber der britischen Zeitung „Guardian“. Wie kann es sein, dass eine derart mit modernster Waffen- und Kommunikationstechnik ausgerüstete Armee so lange ein Krankenhaus mit wehrlosen Zivilisten bombardiert? Oder sind das vielleicht die in diesen Tagen wieder viel beschworenen „westlichen Werte“, die in Syrien verteidigt werden?

Im Gegensatz dazu lobt ausgerechnet die NATO Russland in einem geheimen Papier – und das, obwohl Russland ansonsten immer wieder dafür angeprangert wird, in Syrien hunderte Zivilisten zu töten: Die russischen Einsätze seien „präzise und effizient“ und hätten eine deutlich größere Wirkung als die NATO-Flotte, so heißt es darin.

Das NATO-Papier widerspricht somit dem US-Experten Cole noch in einem weiteren Punkt. Dieser behauptet nämlich, dass Wladimir Putin im Nahen und Mittleren Osten kaum eine Chance gegen die USA habe, da die amerikanischen Truppen viel zu stark in der Region vertreten seien. Zumindest in Syrien ist Russland den NATO-Truppen nach eigenen Angaben jedoch trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit in seiner Effizienz überlegen, weil es mit seinen Einsätzen eine größere Wirkung erziele.

Dass die russischen Kampfeinsätze effizienter als diejenigen der NATO sind, könnte möglicherweise aber auch daran liegen, dass Russland wesentlich entschlossener gegen den IS vorgeht, da die USA für das Aufkommen des IS selbst mitverantwortlich sind, wie auchVize-Präsident Biden zugegeben hat. Und so erfährt Russland auch ausgerechnet Lob vom Vatikan für seinen Beitrag zum Schutz von Christen in Syrien, während den USA viel mehr an einem „Regime Change“ in Syrien gelegen ist, als an einem Kampf gegen den Terror.

Dies bezeugt auch der ehemalige Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte im Kosovo-Krieg von 1999, Wesley Clark, indem er 10 Tage nach dem 11. September 2001 im US-Verteidigungsministerium erfuhr, dass die Regierung plante, innerhalb von fünf Jahren sieben Staaten anzugreifen, darunter auch Syrien. Auf Clarks Frage, warum dies geschehe, erhielt er jedoch nur zur Antwort, dass man das auch nicht wisse, aber er vermutet, dass der Hauptgrund für die Invasion all dieser Staaten mit Öl zusammen hängt:

Video:

Wie westliche Kriegshetzer die Welt auf den Kopf stellen

Cole glaubt weiterhin, dass Putin als Ablenkungsstrategie eine zweite Offensive im Baltikum – also in Estland, Lettland und Litauen – planen könnte, weil Russland dort „wesentlich besser aufgestellt“ sei. Doch damit nicht genug: Putins Ressourcenhunger sei es zu verdanken, dass auch Finnland und Norwegen ins Visier Russlands geraten könnten.

Allerdings spricht derzeit überhaupt nichts dafür, dass Putin etwas Derartiges plant, zumal Russland weder arm an eigenem Territorium noch an Rohstoffen ist, sondern aufgrund der Sanktionen eher das Problem hat, seine Rohstoffe nach Europa zu exportieren (während die USA gleichzeitig den Handel mit Russland intensivieren).

Im Gegensatz dazu sind es gerade die USA, die ihren enormen Bedarf an fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas kaum stillen können, weshalb sie unter dem Vorwand des Kampfes gegen den Terror und der angeblichen Verteidigung von Menschenrechten immer wieder in erdölreiche Staaten wir Irak oder Afghanistan einmarschieren und danach streben, sich auch in entlegenen Gebieten wie der Polarregion und sogar im Weltraum neue Rohstoffquellen zu erschließen (Wie die Suche nach Rohstoffen und Atommüllendlagern weltweit Frieden und Sicherheit gefährdet (Videos)).

Ungeachtet dessen glaubt Cole jedoch, dass der Nahe und Mittlere Osten das eigentliche Pulverfass bleibe. Das stimmt auch – allerdings nicht so sehr wegen Russland, sondern eher wegen den US- und NATO-Truppen, denn es ist nun einmal so, dass Russland im Gegensatz zur NATO in Syrien nicht völkerrechtswidrig agiert, da es von Syriens Präsident Assad im Kampf gegen den IS zu Hilfe gerufen wurde.

Putin wird auch immer wieder unterstellt, dass er nicht nur ressourcen-, sondern auch machthungrig sei und deswegen eine potentielle Bedrohung für alle Nachbarstaaten Russlands – dabei genügt ein Blick auf eine Karte, auf denen die NATO-Stützpunkte eingezeichnet sind, um zu erkennen, wer hier wirklich eine aggressive Außenpolitik betreibt. Gleiches gilt für einen Vergleich der jährlichen Militärausgaben zwischen den USA und Russland:

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(Militärausgaben von USA und Russland im Größenvergleich)

Ungeachtet dessen leitartikelte der „Spiegel“ kürzlich in seiner Überschrift: „Putins Aggressionen – Russland ist nur so stark wie der Westen schwach ist“, was nicht nur vollkommen fern jeder Realität ist, sondern auch ganz klar als Kriegshetze aufgefasst werden kann, wie wsws.org vollkommen richtig feststellt.

Während der „Spiegel“ immerhin noch berichtet, dass die USA kürzlich eine neue Interkontinentalrakete getestet haben, die mit Atomwaffen bestückt werden kann, ist dies unseren zwangsfinanzierten Staatssendern ARD und ZDF nicht einmal eine Meldung wert. Und während der Spiegel dies ein „Zeichen“ nennt, muss man einen solchen „Test“ eigentlich als eine unverhohlene „Drohung“ bezeichnen, was allerdings von unseren „Qualitätsmedien“ vermieden wird, weil dies laut Artikel 2 Nr. 4 der UN-Charta ebenfalls völkerrechtswidrig ist:

Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Doch nicht nur unseren Staatsmedien, sondern auch den Sprechern der Bundesregierung – die auch sonst um keine noch so dämliche Antwort verlegen sind – verschlägt es angesichts dieses verbotenen Säbelrasselns der USA glatt die Sprache:

Video:

Es werden also von Seiten des Westens nicht mehr nur verbal schwere Geschütze gegen Russland ins Feld geführt, sondern auch ganz reale (USA präsentieren Aufrüstungsplan für einen thermonuklearen Weltkrieg (Videos)).

Wie Russland durch eine falsche Chronologie der Ereignisse als Aggressor dargestellt wird

Ein weiteres Beispiel dafür, wie von Seiten des Westens die Tatsachen zum eigenen Vorteil zurechtgebogen werden, lässt sich am Beispiel des Themas „Migrationswaffe“ aufzeigen. So wird der ehemalige US-Botschafter Coats in einem kürzlich in der „Welt“ erschienenen Artikel mit den Worten zitiert:

„Russland schafft willentlich eine Situation, die immer mehr Migration nach Europa erzwingen wird. Es macht mir große Sorge, wie Migration als Waffe eingesetzt wird, um Europa und den Westen zu schwächen.“ Auch der israelische Verteidigungsminister Jaalon sehe dies ähnlich, indem er sagt: „Ich bin mir nicht sicher, ob bei der Vertreibung der Sunniten nicht die Absicht dahinter steckt, ein Problem in Europa zu verursachen. Man nennt so etwas hybride Kriegsführung. Putin ist risikobereit, und er hat einen Plan in Syrien.“

Dazu muss man klarstellen, dass der Syrienkrieg bereits 2011 begann und viele syrische Flüchtlinge lange vor dem Eingreifen Russlands in den Syrien-Konflikt im September 2015 in die Nachbarländer geflohen sind. Außerdem stammt der Flüchtlingsstrom aus vielen Ländern, die mit Russland nicht das Geringste zu tun haben, dafür aber umso mehr mit den USA, wie z.B. Irak, Afghanistan, Yemen, Somalia usw.

Während es somit als reine Verschwörungstheorie bezeichnet werden kann, dass Putin syrische Flüchtlinge als Migrationswaffe gegen Europa einsetzt, lässt sich stattdessen belegen, dass dies bereits lange vor Beginn des Syrienkriegs weltweit gängige Praxis ist. So beschreibt die US-Wissenschaftlerin Kelly M. Greenhill in der Ausgabe Nr. 9 des E-Journals „Strategic Insights“ des „Center on Contemporary Conflict“ vom Frühling/Sommer 2010 unter dem Titel „Weapons of Mass Migration: Forced Displacement as an Instrument of Coercion“, dass es zwischen der Ratifizierung der Flüchtlingskonvention von 1951 und Ende 2006 weltweit mindestens 56 bis 64 Versuche gab, Flüchtlinge als „demografische Bomben“ zu missbrauchen, um ein breites Spektrum politischer, militärischer oder wirtschaftlicher Ziele zu erreichen.

Was sich ebenfalls belegen lässt, ist die Tatsache, dass die USA bereits 1979 damit begannen, die afghanischen Mudschaheddin gegen die damalige Sowjetunion einzusetzen, was wiederum niemand Geringeres als der damalige Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, selbst zugibt:

Gemäß der offiziellen Version der Geschichte, hat die CIA-Hilfe an die Mudschaheddin 1980 begonnen, also nachdem die Sowjetunion am 24. Dezember 1979 in Afghanistan einmarschierte. Aber die Wahrheit, streng gehütet bis heute, ist total anders. Schon am 3. Juli 1979 unterschrieb Präsident Carter eine geheime Anweisung, um die Mudschaheddin zu unterstützen. Am gleichen Tag habe ich dem Präsidenten schriftlich mitgeteilt, dies würde eine sowjetische Invasion provozieren.

(Zitat bei 1:17:55)

Video:

Somit geht hieraus hervor, dass eine gezielte Provokation an den Grenzen der Sowjetunion bzw. Russlands bereits seit Jahrzehnten Teil der US-Außenpolitik ist und man darf nicht vergessen, dass wichtige Vordenker solcher Strategien wie Brzezinski, obwohl nicht mehr im Amt, trotzdem immer noch politisch aktiv sind.

Wie der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser betont, ist somit die richtige Chronologie der Ereignisse von herausragender Wichtigkeit, um die Lage richtig erfassen zu können – und dies ist auch in Bezug auf das Wiederaufflammen des neuen Kalten Krieges der Fall: So fand in der Ukraine zuerst am 20. Februar 2014 der durch den Westen ausgelöste Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch statt und erst am 16. März fand das demokratische Referendum auf der mehrheitlich von Russen bewohnten Halbinsel Krim statt.

Es kann also keine Rede davon sein, dass Putin diesen Konflikt durch einen „Angriff auf die Ukraine“ ausgelöst habe, wie heute von Kriegshetzern wie Clemens Wergin in der „Welt“ behauptet wird.

Literatur:

Der direkte Weg in den Dritten Weltkrieg von Peter Orzechowski

BLUFF!: Die Fälschung der Welt von Manfred Lütz

Oel- und Glaubenskriege: Wie das schwarze Gold Politik, Wirtschaft und Religionen vergiftet von Dr. Michael Blume

Countdown Weltkrieg 3.0 von Stephan Berndt

Quelle: PublicDomain/maki72 für PRAVDA TV am 10.03.2016

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