Samstag, April 20, 2024
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Fettleibige Schwangere schaden ihren Kindern

Schwangere: Übergewicht schadet dem Kind (Foto: pixelio.de, www.helenesouza.com)

Ein großangelegtes europäisches Projekt fordert Aktivitäten zur Verhinderung von Fettsucht bei Frauen im gebärfähigen Alter. Laut dem Team um

Patricia Iozzo vom Consiglio Nazionale delle Ricerche sind Kinder übergewichtiger Mütter später einem größeren Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Daher sollte jede Schwangere 

Zugang zu Ernährungsberatung und Psychologen erhalten.

Studien bestätigen Vermutungen

Während der dreijährigen Laufzeit des Projekts "Developmental ORIgins of healthy and unhealthy AgeiNg" wurden umfassende Analysen von Forschungsergebnissen aus ganz Europa erstellt. Eine entscheidende Studie mit 13.000 Teilnehmern hat ergeben, dass Kinder von übergewichtigen Müttern eher an Herzerkrankungen leiden, einen Schlaganfall bekommen oder an Typ-2-Diabetes erkranken.

Eine weitere Studie der University of Edinburgh kommt zu dem Ergebnis, dass fettleibige Frauen während der Schwangerschaft mehr gesättigte Fette und weniger Vitamine und Mineralien zu sich nehmen als schlanke Frauen. Frühe Erhebungen zeigen deutlich, dass die Plazenta von Frauen, die sich fettreich ernähren, dem Fötus weniger Schutz vor dem Stresshormon Cortisol bietet.

Ausgewogene Ernährung elementar

Auch sind Kinder fettleibiger Mütter eher klein und leiden später unter Gemütsstörungen. Laut Iozzo sollte Fettleibigkeit und Übergewicht bereits bei Mädchen verhindert werden, da sie die Mütter der Zukunft sind. Der Expertin nach ist vor allem die letzte Zeit der Schwangerschaft relevant. Denn der Stoffwechsel der Kinder wird beeinträchtigt, wenn ihre Mütter in diesem Zeitraum zu viel zunehmen.

"Mütter können während der Schwangerschaft sehr viel für die Gesundheit ihrer Kinder tun", unterstreicht Iozzo. Entscheidend sei eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung. "Jede Mutter sollte während der Schwangerschaft Zugang zu umfassender Betreuung haben. Dazu gehören nicht nur Hebammen und Geburtshelfer, sondern auch Psychologen und Ernährungsberater."

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
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