Donnerstag, April 18, 2024
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Fettleibigkeit: eine Geißel für Trumps militärische Ambitionen

Die Pläne des US-Präsidenten Donald Trump zur Aufstockung des Militärpotenzials des Landes können wegen der abnehmenden Zahl der zum Militärdienst tauglichen Amerikaner gefährdet sein, wie die Zeitung „Politico“ in ihrer Online-Ausgabe schreibt.

Die Zeitung führt statistische Angaben an, denen zufolge fast ein Drittel der US-Bürger im Alter von 17 bis 24 Jahren wegen Fettleibigkeit und anderen Gesundheitsproblemen oder aber wegen ihrer kriminellen Vergangenheit und mangelnden Ausbildung keinen Militärdienst leisten könne.

„Wir alle haben das Bild eines kräftigen amerikanischen Bürgers im Kopf, der zu allem fähig ist. Dieses Bild entspricht nicht mehr der Wirklichkeit“, erklärte der amerikanische Generalleutnant a.D. Tom Spoehr im Interview mit „Politico“.

In den letzten zehn bis 15 Jahren sei der Anteil jener Amerikaner, die unter Fettleibigkeit leiden, seinen Worten zufolge „himmelhoch“ angestiegen. Zudem wachse die Zahl derer, die unter Asthma leiden oder die die Schule mit mangelhaften Kenntnissen absolviert haben. Auch verbessere sich kaum die Situation hinsichtlich der Kriminalität.

Laut „Politico“ sieht der neue Militärhaushalt der Vereinigten Staaten eine Erhöhung der Mannschaftsstärke der US-Armee um 56.000 Mann zum Jahr 2023 vor. Das Pentagon könne jedoch nur mit Mühe die Anwerbung selbst der heutigen Rekruten gewährleisten, heißt es in dem Artikel.

Wie Generalleutnant a.D. Spoehr sagte, hatte die US-Armee im Jahr 2009 versucht, mittels einer Senkung der Kriterien bei der Aufnahme in den Militärdienst mehr Rekruten zu gewinnen. Das habe aber dazu geführt, dass mehr junge Leute mit krimineller Vergangenheit in die Armee gerieten, die oft gegen die Disziplin verstoßen würden.

Das Pentagon werde genötigt sein, die Finanzierung mehr als geplant zu erhöhen, um eine ausreichende Zahl junger Leute für den Militärdienst zu gewinnen, resümiert „Politico“.

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