Freitag, März 29, 2024
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Floridsdorf: Asyl-Aufstand der Wutbürger

Asylfrage spaltet Floridsdorf – blanker Hass trifft entsetzte Helfer schwer.

Der Schachzug von BezirksvorsteherFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Georg Papai (SPÖ) ging fast in die Hose: Statt einer Podiumsdiskussion, die zuletzt in Liesing außer Kon­trolle geraten war, wählte er eine andere Art der

Asyl-Bürgerversammlung.

Die rund 500 Floridsdorfer, darunter extrem viele FPÖ-Aktivisten, standen im Haus der Begegnung vor zehn Kojen. Darin standen von der Polizei bis zur Caritas und zur Volkshilfe die Betreuer der Asylwerber im Bezirk – es gibt hier mehrere Quartiere mit insgesamt über 1.000 Menschen – bereit, um alle kritischen Fragen der Bürger zu beantworten.

Skinheads und Blaue schreien wilde Parolen

Doch Sachlichkeit wollte einfach nicht einkehren – im Gegenteil: „Ihr seid alle Lügner!“, brüllt eine rüstige Pensionistin ihren Zorn auf die da oben heraus. „Euch wählen wir nicht mehr. Ihr verarscht uns nur“, ruft ihr Gatte. Daneben schreien FPÖ-Aktivisten ihre Wut hinaus, dass sie hier kein Forum für ihre Parolen bekommen haben. Und stark tätowierte Skinheads skandieren: „Wir wollen keine Asylantenheime!“

Als ein Mit­arbeiter des Bürgerdiensts klarstellt, dass er diskutieren, sich aber nicht beschimpfen lassen will, droht die Situation zu eskalieren. Papai und einige Asylhelfer verhinderten knapp Fausthiebe – klar ist aber: Der Riss ist tief, der Hass groß.

Entsetzte Helferin warnt: "So beginnen Kriege"

Völlig entsetzt stellt eine Asylbetreuerin fest: „Ich habe so einen Hass schon einmal erlebt. 1991 in Bosnien. Das endete in einem Krieg, unter dem meine alte Heimat bis heute leidet. Es gibt da keine Sieger, nur Verlierer.“Josef Galley

Quelle: OE24

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