Donnerstag, April 18, 2024
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Flüchtlinge im Puff: Falschgeld von der Mafia?

Die drei Afghanen im Alter von 23 bis 26 Jahren vergnügten sich Sonntagabend in einem Laufhaus in Favoriten. Wie ÖSTERREICH berichtete, stutzte eine Dame bei der Bezahlung: Die Geldscheine fühlten sich anders an als sonst – schwerer und rauer.

Der Puff-Chef alarmierte die Polizei, die das Trio und vor allem ihren vor dem Laufhaus geparkten VW Golf mit Salzburger Kennzeichen unter die Lupe nahmen: Und tatsächlich fanden die Beamten im Pkw falsche 20er-, 50er- und 100er-Banknoten um 9.760 Euro sowie noch einmal fast 10.000 Euro in echtem Geld. Der Verdacht: Der Abstecher ins Bordell gehörte zu einer größer angelegten Falschgeld-Tour, bei der die Verdächtigen als Handlanger einer Organisation die Blüten ausgeben und die Einahmen gegen eine Provision abliefern sollten.

Beste Freunde

Dafür spricht, dass der Hauptverdächtige in einer Flüchtlingsunterkunft in Süditalien lebt, aber laut seiner Facebook-Seite überall in Europa unterwegs ist. Er zeigt dabei ganz ungeniert, dass er bei seinen Reisen auf großem Fuß lebt. Die beiden Mittäter sind Asylwerber und beste Freunde des „Italieners“, die in Salzburg leben.

Gegenüber der Polizei streiten die drei ab, vom Falschgeld gewusst zu haben: Das Geld sei ihnen aus Afghanistan überwiesen worden, der Mittelsmann, der es ihnen übergab, soll ihnen die Blüten untergejubelt haben. Echtes und falsches Geld wurde samt und sonders beschlagnahmt. Und das Trio vom Staatsanwalt nur auf freiem Fuß angezeigt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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