Freitag, April 19, 2024
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Flüchtlingskrise kein Thema im Bundestagswahlkampf – Südtirols Caritas mit doppeltem Migrantenzustrom konfrontiert

Italien meldet hinsichtlich immer neuer und in immer höherer Zahl ankommender Migranten über die Mittelmeerroute »Land unter« und bittet nachdrücklich die anderen EU-Staaten um Hilfe. Doch was machen Merkel und Co.? Die ignorieren das Thema einfach. Bis nach der Bundestagswahl.

Immer mehr Migranten werden von Schlepperbanden über die Mittelmeerroute von Libyen nach Italien in Bewegung gesetzt. Immer mehr »Retter« nehmen die Migranten unmittelbar vor der libyschen Küste auf und befördern die Menschen, die aus Nord- und Zentralafrika sowie aus asiatischen Ländern wie u. a. Bangladesch stammen, in einer Art Shuttleverkehr direkt in die italienischen Hafenstädte. Diese sind, wie der gesamte italienische Staat, längst überfordert und bis weit über ihre Kapazitätsgrenzen erschöpft.

Doch so richtig scheint das außerhalb Italiens niemanden wirklich zu kümmern. Die NGO-Schiffe, die sich selbst gerne den Anstrich humanitärer Hilfe geben, arbeiten weiter den Schleppern zu, indem sie unverdrossen Hunderte und Tausende »Schiffbrüchiger« aufnehmen und per Express nach Italien befördern.

Dass sie damit den Grundstein für eine sich abzeichnende humanitäre Katastrophe in Italien legen, ist ihnen dabei offensichtlich herzlichst egal (Die Flüchtlingslüge 2017 – Und es wiederholt sich doch (Video)).

Mit diesem Verhalten aber befinden sie sich in »guter« Gesellschaft. Auch Merkel und Konsorten blenden das sich von Tag zu Tag mehr und mehr abzeichnende Desaster derzeit vollkommen aus. Im Bundestagswahlkampf ist die Flüchtlingsproblematik gerade einmal überhaupt kein Thema.

Doch das ist auch wenig verwunderlich. Denn schließlich wird kaum eine der Altparteien damit punkten können, sich dieser Problematik, die sie teilweise selbst zu verantworten haben, anzunehmen.

Nichts ist einem guten Wahlergebnis am 24. September 2017 abträglicher, als wenn man mit vagabundierenden, hungernden und randalierenden Migranten in Verbindung gebracht wird.

Für Merkel und Co. wird die Flüchtlingskrise erst ab dem 25. September 2017 auf der Agenda stehen. Und dann, natürlich, ganz oben. Damit die anderen Wahlversprechen, die man ohnehin nicht zu halten vorhatte, »aus aktuellem Anlass« in den Hintergrund gedrückt werden können (In Europa wird gerade die Bevölkerung ausgetauscht).

Südtirols Caritas mit doppeltem Flüchtlingszustrom konfrontiert

Die Südtiroler Caritas ist nach Berichten des Mailänder Nachrichtenportals „Vita“ mit einem doppelten Flüchtlingsstrom konfrontiert: Einerseits gibt es eine von Rom aus geregelte Quotenzuteilung von neu in Süditalien ankommenden Migranten größtenteils aus Afrika, andererseits werden von Deutschland wegen der Dublin-Regelung viele Personen zurückgeschickt (Vereinte Nationen fordern Bevölkerungsaustausch von Deutschland).

Dazu kämen Afghanen, denen Deutschland kein Asyl mehr gewährt, Italien jedoch weiterhin. „Vita“ gegenüber sagte der Flüchtlingsreferent der Caritas Bozen-Brixen, Luigi Gallo, dass die Situation Südtirols dennoch nicht anders als jene im Rest Italiens sei, weil „alle wissen, dass eine Weiterreise in den Norden für einen Flüchtling extrem schwierig“ sei.

Fakt ist jedenfalls, dass man sich in Südtirol nach der Ankunft von rund 7.000 Flüchtlingen an den Küsten Süditaliens in den vergangenen Tagen auf die Aufnahme von rund 70 weiteren Flüchtlingen einstellt. Diese Zahl ist von der nationalen Quote her vorgegeben.

Die neu ankommenden Personen aus dem Süden, größtenteils Afrikaner, sollen laut dem zuständigen Abteilungsdirektor Luca Critelli in Bozen untergebracht werden, wo nach der Eröffnung neuer Unterkünfte in Leifers und Schlanders wieder Kapazitäten frei seien (Das neue Rom: Freimaurerische “Mittelmeer-Union” beflügelt durch Flüchtlingskrise (Videos)).

(Bozen: „Die Unterkünfte in der Stadt platzen mittlerweile aus allen Nähten“, wird auch Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi von Südtiroler Medien zitiert)

Mit diesen Neuankünften habe Südtirol dann mit rund 1.740 Flüchtlingen seine vom Staat vorgeschriebene Quote erreicht. Allerdings könnte Rom die Quote für die einzelnen Regionen und autonomen Provinzen angesichts des anhaltenden Zustroms auch an die neuen Erfordernisse anpassen, räumte Critelli ein.

(Bozen)

Besonders in Bozen ist allerdings die Quartierfrage brisant, da viele auf öffentlichen Plätzen campieren. 100 bis 150 Schlafstätten, inklusive Sanitäranlagen, soll jetzt ein neues Großquartier bieten, teilte der Bozener Bürgermeister Renzo Caramaschi am Montag mit.

Dies wäre auch eine Lösung für jene Flüchtende ohne Flüchtlingsstatus, die sich zurzeit in öffentlichen Parks und illegalen Unterkünften aufhalten.

Caramaschi wies daraufhin, dass täglich Menschen einträfen und Bozen bei der Aufnahme von Frauen und Minderjährigen ohne Begleitung aktiv sei. Ohne Hilfe wäre diese Personengruppe Gewalt und Missbrauch ausgesetzt.

 

Literatur:

Die Asyl-Industrie von Udo Ulfkotte

Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn! von Ali Sperling

Völkerwanderung. Kurze Erläuterung der aktuellen Migrationskrise (Edition Sonderwege bei Manuscriptum) von Václav Klaus

Mekka Deutschland: Die stille Islamisierung von Udo Ulfkotte

Beitragsbild: PublicDomain/freiewelt.net/kathpress.at

Quellen: PublicDomain/freiewelt.net/kathpress.at am 21.07.2017

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