Samstag, April 20, 2024
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Flugzeugträger-Manöver für die »Sicherheit und Stabilität der Region«

Wie vor einigen Tagen angekündigt, trafen sich vor der Küste der koreanischen Halbinsel inzwischen drei vollständige Flugzeugträger-Kampfgruppen zum Antritt eines pompösen Manövers. Die USS Ronald Reagan, die USS Nimitz und die USS Theodore Roosevelt spielen aktuell Kriegsspiele mit ihren Alliierten Japan und Süd-Korea.

Ein derartiges Zusammentreffen von gleich drei nuklear betriebenen Flugzeugträgern wird allgemein als eher ungewöhnlich angesehen, zumal die US-Marine sich vor Ort nicht in aktuellen Kampfhandlungen befindet. Folglich darf die Angelegenheit letztlich als “im Auftrag ihres obersten Kampfherren auf dicke Hose“ machen interpretiert werden.

Es ist das erste Mal seit 10 Jahren, dass eine derartige Anballung von Kriegsschiffen im Pazifik stattfindet – seinerzeit, im Jahr 2007, fand ein Manöver mit drei Trägergruppen vor der Insel Guam statt, welche zugleich einer der wichtigsten Stützpunkte der US-Marine im Pazifik ist. Dass es sich bei diesen aktuellen Manövern um reines Säbelrasseln gegenüber dem “kleinen und fetten“ Kim handelt, dürfte oberflächlich gesehen die einzig richtige Einschätzung sein.

Auch wenn einige Medien in den USA gerne einen Krieg gegen Nord-Korea herbeischreiben möchten, so ist ein solcher ausgesprochen unwahrscheinlich. Man könnte sogar soweit gehen zu sagen, dass es sich hier um eine typisch US-amerikanische Show handelt, wenn auch eine sehr kostspielige, denn immerhin sind allein die Flugzeugträger jeweils $ 30 Milliarden schwer, ganz zu schweigen von den sonstigen beteiligten Kräften.

Der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Admiral Scott Swift, äußerte sich in einer Stellungnahme wie folgt:

»Es ist eine seltene Gelegenheit mit zwei Flugzeugträgern zusammen zu trainieren und noch seltener, dies mit dreien zu tun. Operationen mit mehreren Flugzeugträger-Kampfgruppen sind sehr komplex und dieses Manöver im westlichen Pazifik ist ein starker Beleg für die einzigartige Fähigkeit und eiserne Verpflichtung der US-Pazifikflotte hinsichtlich der fortgesetzten Sicherheit und Stabilität der Region.«

Die Widersprüchlichkeit der vorgenannten Aussage ist mehr als offensichtlich. Wobei sich durchaus auch die Frage stellt, ob der “irre Kim“ zwischenzeitlich Gelegenheit hatte, eine Reihe Hyperschall-Antischiffsraketen von den Russen zu erwerben? Im Ernstfall böten sich die drei Trägergruppen womöglich als nette Testobjekte an und sollte es tatsächlich zu einer Eskalation kommen, dann würden sich die 100.000 Tonnenschiffe mit hoher Wahrscheinlichkeit in schwimmende Särge verwandeln.

Aber wie gesagt, eine Eskalation ist ohnehin unwahrscheinlich, denn für das Illusionstheater wird hier einfach nur ein “Signal überwältigender US-Militärmacht“ an Nord-Korea als nötig erachtet und zugleich ist es schwer sich des Gedankens zu erwehren, dass der “irre Kim“, angesichts gegen die US-Marine bereits erfolgreich eingesetzter Störgeräte, in seinem Palast am Teetisch sitzt und sich vor Lachen in die Hosen macht.

Dass es zudem mit großer Wahrscheinlichkeit ganz andere Gründe für diese Szene des Theaterstücks gibt, einmal wissentlich außen vorgelassen, bleibt nur noch die Feststellung:

Was für ein Laienschauspiel “die Welt“ doch in Wahrheit ist.

Alles läuft nach Plan …

Beitragsbild: Der Nachtwächter

Quelle: http://n8waechter.info/2017/11/flugzeugtraeger-manoever-fuer-die-sicherheit-und-stabilitaet-der-region/

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