Donnerstag, April 25, 2024
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Forscher: Nur 12 Stunden – Sonnensturm-Schutzmaßnahmen mangelhaft

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Britische Forscher warnen, dass wir bei einem sich nähernden Sonnensturm lediglich 12 Stunden Zeit hätten, um uns darauf einzustellen und Sicherheitsvorkehrungen einzuleiten.

Als das letzte Mal ein koronaler Massenauswurf der Sonne die Erde traf, schrieben wir das Jahr 1859. Zu einer Zeit also, als es noch keine Computer, Flugzeuge, Handys und viele andere Dinge, die wir heute für selbstverständlich halten, gab. Damals sorgte der geomagnetischen Sturm zum sogenannten »Carrington-Event«, einem Ereignis, das enorme Polarlichter verursachte und in den höheren Breiten Nordeuropas und

Nordamerikas Starkströme durch Telegrafenleitungen schießen ließen, die Funken schlugen, Papiere zum Brennen brachte und das gerade weltweit installierte Telegrafennetz massiv beeinträchtigt wurde.

In der heutigen Zeit könnte ein starker Sonnensturm jedoch das Potenzial haben, uns

schwerwiegendere Schäden zuzufügen – so sehr, dass sich die britische Regierung sogar gezwungen sah, einen Bericht erstellen zu lassen, um die Auswirkungen zu bewerten, die ein solches Ereignis zur Folge hätte und um festzustellen, was getan werden sollte, um den Schaden so weit wie möglich abzuschwächen.

Nach Auswertung ihrer Untersuchung kamen die Forscher in ihrem Report namens »Space Weather Preparedness Strategy« zu dem Ergebnis, dass die Zeit, die uns bleibt, wenn wir einen derartigen herannahenden Sonnensturm erkennen, einfach nicht ausreicht, um sich effektiv darauf vorbereiten zu können.

„Generell gilt, je schneller der Ausstoß, desto größer sind die potenziellen Auswirkungen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass uns schlimmstenfalls nur 12 Stunden von der Beobachtung bis zum Eintreffen bleiben“, schreiben die Autoren des Berichts.

Der Bericht betont auch die Notwendigkeit von wirksamere Notfallpläne und Sicherheitsmaßnahmen.

„Es muss viel mehr dafür getan werden, potenziell anfällige Bereiche dazu anzuregen, notwendige Maßnahmen zu treffen, um die voraussichtlichen Auswirkungen abzufedern. Es sind Vorbereitungen auf nationaler Ebene erforderlich, mit Unterstützung der lokalen Möglichkeiten, um die Folgen zu bewältigen. Dies alles erfordert eine internationale Koordination“, heißt es dort.

Quelle: © Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com vom 03.08.2015

Anm. d. Red.: Am 23. Juli 2012 wurde ein solarer Supersturm der »Carrington-Klasse« beobachtet, dessen Plasmafront glücklicherweise an der Erde vorbeirauschte. Es dauerte lange, bis die Öffentlichkeit von diesem Ereignis erfuhr: Die NASA publizierte ihre Daten erst am 28. April 2014.

Aktuell befinden sich keine gefährlichen Sonnenregionen in geoeffektiver Position und die vorhandenen Regionen sind in der Intensität im schwachen B-Bereich.

sonne

Literatur:

Die launische Sonne: Widerlegt Klimatheorien von Nigel Calder

Finanzcrash: Die umfassende Krisenvorsorge von Gerhard Spannbauer

Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten von Herbert Rhein

Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen: Ein Handbuch für jedermann. Das Survival-Wissen der Spezialeinheiten von Lars Konarek

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