Mittwoch, April 24, 2024
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Frankreich: Marine Le Pen gefährlich seriös

Als hätte es keinen Relotius gegeben, und als sei nicht der unsägliche Haltungsjournalismus generell schwer unter Beschuß geraten, leistet sich Georg Blume beim SPIEGEL ein weiteres Stückchen manipulativen Textes, um die „bösen Rechten“ weiter zu dämonisieren. Er schreibt über Marine Le Pen, die Chefin des französischen Rassemblement National. Die entlarvende Medienkritik.

Beim SPIEGEL ist man seit jeher weit davon entfernt, einfach nur davon zu berichten, was im politischen Spektrum zwischen links und konservativ vor sich geht. Man bezieht dort immer Position – und selbstverständlich immer auf der Seite der Guten. Das sind zuverlässig immer die Linken. Dabei läßt sich folgendes Phänomen beobachten: Sind die Linken einmal nicht gut, wird darüber nicht berichtet, sondern stattdessen wird herausgestellt, wie böse die politische Alternative zu Links ist. Alle Besserungsschwüre aus dem Hause SPIEGEL, die seit dem Fall Relotius gelobt wurden, sind ein Fall für die Tonne. Es geht so weiter wie immer.

Mit „Das schleichende Comeback der Marine Le Pen“ ist Blumes leicht zu durchschauendes Schmierenstück betitelt. Er hätte freilich auch schreiben können „Die galoppierende Demaskierung des Emmanuel Macron“. Aber das wäre nicht das gewesen, woran der SPIEGEL interessiert ist, und zwar hauptsächlich deswegen nicht, weil das Häuflein der verbliebenen SPIEGEL-Leser nicht daran interessiert ist. Dieses Häuflein wiederum – wenn man dem Werbeslogan des SPIEGEL glauben darf, was man allerdings nicht darf –  weiß bekanntlich mehr. Also steigt Georg Blume, der vermutlich kein Gehalt bezieht, sondern Schmiergeld, mit dem folgenden Teaser in sein manipulatives Machwerk ein:

Leise Sohlen, rechte Gesinnung: Marine Le Pen werkelt in Frankreich an ihrer politischen Rückkehr. Dabei nutzt sie die Aufregung um die Gelbwesten – und verpasst sich selbst ein gefährlich seriöses Image.

Schon diese beiden Sätze am Anfang sind aufschlußreich und lassen sich länglich dechiffrieren.

1. Auf leisen Sohlen schleicht sich der Dieb am besten zum Ort seines geplanten Einbruchs. Die leisen Sohlen verstecken die böse Absicht. Die wiederum ist getragen von einer „rechten Gesinnung“.

2. Die Gesinnung: Sie ist das wichtigste in einer hypermoralisierenden Gesinnungsdiktatur vom Schlage der Republik Merkelstan. Und Blume wäre lieber ein Rhinozeros als ein Dissident. Deswegen ist die Gesinnung der Anderen das Wichtige, und nicht, wie sie auf die politisch verfahrene Lage pragmatisch zu reagieren gedenken. Daß zwei plus zwei vier ergibt, ist nur dann nicht zu beanstanden, wenn derjenige, der es  ausgerechnet hat, die „rechte Gesinnung“ hat, also die von Georg Blume, womit die rechte Gesinnung dann auch zur linken Gesinnung wird, und das Schmierenstück zum informativen Zeitschriftenartikel.

3. Wer auch immer an seiner politischen Rückkehr interessiert ist, der betreibt sie oder er arbeitet daran. Das würde Georg Blume auch so schreiben, wenn es bspw. um die politische Rückkehr der merkelstanischen Sozialdemokraten ginge. Geht es aber um Marine Le Pen mit der rechten – also der falschen – Gesinnung, dann „werkelt“ man an seiner politischen Rückkehr. Kein Wort davon, daß Marine Le Pen bei den Präsidentschaftswahlen 2017 um den Sieg geprellt worden ist, indem das Globalisten-Netzwerk um George Soros, quasi panisch, innerhalb eines guten Jahres einen erzsozialistischen Jungschen zum Medienstar hochpäppelte, den vorher kaum jemand gekannt hat. Als besonders trickreich dabei darf man das Kalkül mit der Libido älterer französischer Wählerinnen bezeichnen, die vermutlich tropften wie die Kieslaster, als sie ihr Kreuzchen bei Emmanuel Macron machten. So ein artiger Junge. So wohlhabend und so charmant auch, der junge Mann. Hach, wenn frau doch nur noch einmal dreiundsechzig wäre!

4. Das seriöse Image: Das gibt es in der Normalvariante und in der gefährlichen Variante. Genauer: Ein gefährliches Image ist das seriöse nur bei Rechten. Bei Linken ist es gar keines, weil sie kein seriöses Image brauchen. Die sind einfach seriös, ganz ohne Image.

5. „Sich selbst verpassen“: Sich selbst ein Image zu verpassen, scheint bei den Blumes zuhause abgrundtief verwerflich zu sein. Vielleicht läßt sich Georg Blume frühmorgens von seiner Mutti auf den Kopf spucken und die Haare kämmen, damit er sich nicht selbst ein Image verpassen muß, dessentwegen er dann vor Scham im Boden versinken müsste, sowie er im Redaktionsbüro einläuft (vgl.: Der Einlauf), um in den SPIEGEL zu kucken.

6. Aufregung und Gelbwesten: Das ist das, was die Gelbwesten nicht tun: Sie demonstrieren nicht. Für berechtigte Interessen schon dreimal nicht. Und das ist, was sie in Wahrheit tun: Sie verursachen Aufregung. Vermutlich eine unnötige. Wenn es dem linken Georg Blume recht ist, starte ich eine Sammelaktion zu seinem Wohl und Frommen, damit einer bezahlt werden kann, der ihn gleich frühmorgens am Aufstehen hindert.

Was ist dem Blumebuben als nächstes eingefallen? – Das hier: „In Paris ist es ein schlechtgehütetes Geheimnis: Marine Le Pen drängt zurück auf die politische Bühne.

Da hat er aber ein wichtiges Wörtchen vergessen. Marine Le Pen „drängt schleichend„, hätte es heißen müssen. Und jetzt verrate ich ihm einmal einen Trick, wie man kostbare Buchstaben sparen kann, weil: So ein Computer verbraucht ja auch Strom, was wiederum schlecht für die liebe Umwelt ist. Anstatt „schlechtgehütetes Geheimnis“ schreibt man besser „kein Geheimnis“. Auch aus Gründen der Logik macht man das so. Ein „schlechtgehütetes Geheimnis“ ist nämlich kein Geheimnis. Das ist wie mit den „fliegenden Fahrrädern“: Man nennt sie der Einfachheit halber Flugzeuge.

Über die Umbennung von Marine Le Pens „Front National“ in „Rassemblement National“ schreibt der SPIEGEL-Georg, als sei ihm blümerant gewesen: „Den neuen Parteinamen hat sie im vergangenen Jahr so gewählt, dass er weniger aggressiv erscheint: Sammlungsbewegung (rassemblement) statt Front – wie in Front National, wie früher. Dazu stellt sie sich für die Europawahlen den erst 23-jährigen Spitzenkandidaten Jordan Bardella zur Seite. Bardella wirkt jung, elegant und ernsthaft, aber nicht radikal.

Da sieht man mal, wie dringend sich der SPIEGEL schon längst in BLINDSPIEGEL hätte umbenennen sollen. Der Blumige sieht einfach nicht, was Sache ist: Marine Le Pen ist extrem lernfähig. Sie weiß: Wenn die sexuell befreiten französischen Wählerinnen schon vor einem „marschierenden“ (laufenden) und 40-jährigen „En marche“-Präsidenten zum Kreuzchen kriechen, obwohl der bereits vergeben ist, dann muß man das Wählerinnenpotential altersmäßig nach unten hin verbreitern, indem man einen 23-jährigen Eleganten präsentiert – der übrigens jung ist und nicht nur so wirkt, Blume – und der rassemblementsmäßig stillhält, anstatt mit seiner Alten dauernd radikal durch die Gegend zu „enmarschieren“.

Dann schreibt der SPIEGEL-Blume noch ein bißchen über das, was der mehrwissende SPIEGEL-Leser dann, wenn er tatsächlich mehrwissend wäre, auch so schon gewußt haben müsste, nämlich, daß es mit dem Front National nach den 2017er Präsidentschaftswahlen steil bergab ging, – Mitgliederverluste, Einnahmenverluste, kaum Sitze bei den Parlamentswahlen, Verlust des Fraktionsstatus´usw. usf. – , um dann aus dem Meer des Allgemeinwissens aller derjenigen, die keine SPIEGEL-Leser sind, mit der folgenden „Info“ zu überraschen: „Der entscheidende neue Impuls aber ging vom Protest der Gelbwesten aus.„- Sapperlott, wer hätte das gedacht? – „Beim RN machte man nicht den Fehler, die neue soziale Bewegung platt zu vereinnahmen.„- Ah, man hat sie also raffiniert, fast schleichend vereinnahmt? Laß hören, Blume, das klingt interessant. Obacht, der Blume zum Letzten: „Wo Le-Pen-Anhänger mitmarschierten, was häufig genug der Fall war, blieben sie meist unerkannt.“- Endlich wissen wir, wozu wir den SPIEGEL brauchen. Damit wir die Flöhe husten hören – und das Gras wachsen sehen können. „Häufig“ blieb „meist unerkannt“ – außer für den SPIEGEL-Blume. Der erkennt das Unerkannte. Und deswegen wissen die SPIEGEL-Leser auch mehr. Wer sich jemals gefragt hat, wie man „Mehrwissen“ generiert … – hier die Gegenprobe: „Das ersparte Le Pen bisher den öffentlichen Vorwurf, die Gelbwesten zu unterwandern.“ Und der SPIEGEL-Blume weiß natürlich, womit man Marine Le Pen diesen Vorwurf machen könnte: Mit dem von ihm erkannten, häufig Unerkannten. Unklar bliebe dann nur noch, warum man der Frau mit dem gefährlich seriösen Image  deswegen einen Vorwurf zu machen hätte. Vielleicht erklärt es uns der Blume im nächsten SPIEGEL am Beispiel von Venezuela.

@jouwatch

Quelle!:

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