Donnerstag, April 25, 2024
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Frankreich schränkt Verwendung von Bargeld drastisch ein

bargeldverbot

Frankreich setzt einen Meilenstein in der Verwendung von Bargeld und verschärft die Kontrolle von Bargeld-Zahlungen drastisch. Auch der Gold-Verkauf ist betroffen.

Der französische Finanzminister Michel Sapin hat eine drastische Verschärfung für die

Verwendung von Bargeld in Frankreich bekanntgegeben. Wie die Zeitung Le Parisienberichtet, sollen die Bürger ab September 2015 streng überwacht werden, wenn sie Zahlungen in

Bargeld vornehmen.

– Das Limit für Barzahlungen wird von 3.000 Euro auf 1.000 Euro gesenkt.

– Touristen dürfen nur noch bis 10.000 Euro in bar bezahlen, bisher waren es 15.000 Euro.

– Wenn ein Franzose Geld in eine andere Währung wechseln will, darf er das nur noch bis 1.000 Euro ohne Ausweis tun. Bisher konnten Franzosen für 8.000 Euro Fremdwährungen kaufen.

– Wenn ein Bank-Kunde mehr als 10.000 Euro in einem Monat von seinem Konto abhebt, muss die Bank diese Transaktion der Geldwäsche-Behörde Tracfin melden.

– Die Banken müssen die Behörden über alle Fracht-Transfers innerhalb der EU informieren, die 10.000 Euro übersteigen. Von dieser Regelung sind Schecks, Pre-Paid-Karten und sogar Gold betroffen.

– Auch die Kontrolle über Krypto-Währungen wie Bitcoin soll drastisch verschärft werden.

Der offizielle Grund für diese Maßnahmen ist der “Kampf gegen den Terror”. Tatsächlich handelt es sich bei der Maßnahme um eine neue Form der finanziellen Repression. Noch ist unklar, ob auch andere Euro-Staaten dem Pariser Beispiel folgen und den Bürgern auch in anderen Staaten die freie, private Verwendung ihres Geldes beschränken.

Quelle: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 25.03.2015

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