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Fritz Pauer: Erinnerung an einen stillen Jazz-Giganten

Fritz Pauer: neue CD
Fritz Pauer: neue CD "Quiet Passion"
 

 

CD "Quiet Passion" erscheint auf Universal Music Austria am 5. April
Wien – Der österreichische Jazzpianist Fritz Pauer http://fritzpauer.info war eine lebende Legende als er am 1. Juli 2012 plötzlich verstarb. Knapp ein Monat vor seinem Tod nahm er mit seinem Trio nach einer kleinen Tournee in einem Wiener Studio Musik für eine CD auf. Nun, fast ein Jahr später, veröffentlicht Emarcy – Universal Music http://universalmusic.at/jazz diese Aufnahmen auf der Doppel-CD "Quiet Passion – The Last Recording".

"Fritz Pauer hatte alle Stile in sich und er konnte sie auch spielen. Er war nie geschmäcklerisch, nie platt oder langweilig, sondern von einer…

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unglaublichen Kreativität und Ehrlichkeit beseelt", meint Jazzland-Chef Axel Melhardt http://jazzland.at gegenüber pressetext. Melhardt kannte Pauer seit Jahrzehnten, denn in seinem Club spielte der Pianist mit internationalen Jazz-Größen wie Art Farmer, Benny Golson, Sheila Jordan, Johnny Griffin und Chico Freeman.

Ein Stück heimische Musikgeschichte

Vom 26. bis 28. Mai 2012 ging das legendäre Fritz-Pauer-Trio – mit Johannes Strasser am Bass und Joris Dudli am Schlagzeug – ins Artis-Studio im 2. Wiener Gemeinde-Bezirk. "Fritz war wie immer, wenn er spielen konnte, guter Dinge", erinnert sich Bassist Johannes Strasser. "Wir spielten das Repertoire unserer Tournee, aber auch viele neue Stücke, die er gerade erst komponiert hatte."

Am 1. Juli will die Band nochmals ins Studio, um die Aufnahmen zu mastern. Bassist Strasser und Drummer Dudli warten, doch Pauer kommt nicht. Er ist an diesem Tag – dem heißesten des Jahres – auf der Zugfahrt nach Wien im 68. Lebensjahr verstorben. "Wir wollten die letzten Aufnahmen dieses großartigen Musikers quasi als Vermächtnis herausbringen", so Universal-Senior-Product Manager Harry Gruber gegenüber pressetext.

Eigenkompositionen und Standards

"Das Stück 'Quiet Passion', das Pauer erst wenige Tage vor der Aufnahmesession komponiert hatte, sagt viel über die Person aus", bestätigt Strasser. "Fritz Pauer war ein leiser, ein 'stiller Gigant', wie ihn einst ein Musik-Journalist beschrieben hatte. Jeder, der mit ihm gearbeitet hat, bestätigte das immer wieder."

Das Album sei ein repräsentativer Querschnitt durch das Schaffen des Pianisten, erklärt Gruber. Neben den Eigenkompositionen, die das Trio während der Aufnahmesession zum Teil erstmals gemeinsam gespielt hat, interpretiert der Pianist auch einige Standards, wie etwa die Duke-Ellington-Nummer "Rockin' In Rhythm". "Dieser Old-Piano-Style gefiel der Saxophon-Legende Benny Golson, die in Österreich ausschließlich mit dem Fritz-Pauer-Trio auftrat, immer so gut", erzählt Strasser. "Es gibt eben kaum einen Pianisten, der in all den Stilen so sattelfest und überzeugend war", fügt Gruber hinzu. Da könne man fragen, wen man will.

Eigentlich wäre diese CD auch eine Referenz für neue Projekte gewesen, denn das Trio hatte sich in den vergangenen zehn Jahren europaweit als Back-up für internationale Jazz-Stars bereits etabliert. "Die Liste der Stars, mit denen Fritz gespielt hat, liest sich wie ein Jazz-Lexikon", so Gruber. "Die Lücke, die Fritz Pauer hinterläßt, ist nicht zu füllen. Schön, dass es noch einen lebendigen musikalischen Nachlass gibt."

Die CD "Quiet Passion" wird am 4. April 2013 im Rahmen eines Memorial-Konzerts für Fritz Pauer im Gläsernen Saal im Wiener Musikverein http://musikverein.at erstmals präsentiert. Ab 5. April ist sie im Handel erhältlich.

(Ende)

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