Donnerstag, März 28, 2024
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Geburt von Kindern bringt Eltern kurzfristig Glück

Erster und zweiter Nachkomme machen glücklich, dritter aber nicht mehr
Schwangere: Vorfreude ist oft die schönste Freude (Foto: pixelio.de/MaryL)
Schwangere: Vorfreude ist oft die schönste Freude (Foto: pixelio.de/MaryL)

 

Die Geburt des ersten und des zweiten Kindes kann kurzfristig den Glückslevel der Eltern erhöhen. Ein drittes Kind jedoch nicht mehr. Das zeigt eine Studie der London School of Economics http://lse.ac.uk in Zusammenarbeit mit der kanadischen Western University http://uwo.ca .

Druck auf Ressourcen steigt

Laut der Studie steigt das Glücksgefühl der Eltern im Jahr vor und nach der Geburt des ersten Kindes. Danach fällt dieses rasant ab und kehrt zum "Vorkindes-Grad" zurück. Das Muster für das zweite Kind ist ähnlich, jedoch ist das Glücksgefühl vor und zum Zeitpunkt der Geburt nur rund halb so stark, wie bei der ersten Geburt. Der Anstieg des Elternglückes rund um eine dritte Geburt ist laut Studie vernachlässigbar.

"Man kann aus der Tatsache, dass die Erwartung eines dritten Kindes nicht mit einem Anstieg des Glücksgefühles einhergeht, nicht darauf schließen, dass die dritten Kinder weniger geliebt werden. Es sagt eher aus, dass die Eltern ihre Begeisterung aufgrund ihrer Erfahrungen dafür verlieren oder ein neues Kind den Druck auf deren Ressourcen erhöht", meint Mikko Myrskylä, einer der Forscher des Projekts.

Ältere Eltern länger glücklich

Die Tatsache, dass das Glücksgefühl der Eltern ansteigt, bevor das Kind auf die Welt kommt, zeigt, dass die Kindesgeburt mit einem breiten Themenspektrum, wie das Familienglück oder Pläne für die Zukunft zu erstellen, in Verbindung gebracht wird, schreibt Myrskylä. Verglichen mit Männern haben Frauen mehr Glücksgefühle vor und auch kurz nach der Geburt.

Frauen hingegen erleiden innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt

auch größere Abstürze, was die Glücksgefühle betrifft – sehr wahrscheinlich aufgrund des höheren Glücksgewinnes am Beginn. Eltern, die ihr erstes Kind in einem höheren Alter (zwischen 35 und 49) bekommen, haben den stärksten Glücksgewinn und können den Glückslevel auch länger nach der Geburt aufrechterhalten.

Bei jungen Müttern unter 20 steigt das Glücksgefühl im Jahr der Geburt kaum über den Basislevel. Werdende Eltern zwischen 23 und 34 hingegen erleben einen Anstieg des Glücks vor der ersten Geburt. Allerdings sinkt der Glückslevel innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Geburt auf ein Basis-Niveau oder darunter.

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