Dienstag, April 23, 2024
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Gibt es doch noch Überreste vom »achten Weltwunder«?

Wurden die rosa und weißen Terrassen am Lake Rotomahana in Neuseeland tatsächlich beim Ausbruch des Mount Tarawera gänzlich zerstört oder sind noch Überreste vorhanden?

Die ungewöhnlichen Formationen aus rosafarbigen und weißen Stufen am Lake Rotomahana entstanden durch unterirdische, geothermische Aktivitäten, indem heißes, mineralreiches Wasser aus zwei Geysiren nahe des Seeufers aus der Erde und einen Hang hinunter floss (Bild: Die »Pink Terraces« vor ihrer Zerstörung).

Dort lagerten sich die Mineralien ab und hinterließen schließlich diese weiß und rosa gefärbten Travertin-Terrassen. Sie galten einst als das »achte Weltwunder« und bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die sogenannten »Pink Terraces« und die »White Terraces« von Neuseeland ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt.

Doch am 10. Juni 1886 brach der nahe gelegene Mount Tarawera aus und begrub die Terrassen unter Tonnen von Asche und Geröll.

Seitdem fragen sich die Forscher, ob Überreste dieser einstigen Terrassen die Katastrophe zumindest teilweise verschüttet und versunken überstanden haben könnten.

Wissenschaftler des Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) sind dieser Frage nachgegangen und verkündeten vergangenes Jahr, dass sie am Grund des Lake Rotomahana auf ihren Sidescan-Sonarbildern Strukturen entdeckt hätten, die mit großer Wahrscheinlichkeit die unteren beiden Stufen der Pink Terraces darstellten.

Die nur rund hundert Meter davon entfernten ehemaligen White Terraces schienen jedoch völlig verschwunden zu sein, sie fanden keinerlei Spuren mehr von ihnen.

bild2

(Die »Pink Terraces« heute, nach ihrer Zerstörung)

Mit neuester Technologie ausgerüstet, fanden die Forscher der neuseeländischen Geological and Nuclear Sciences Limited (GNS) jetzt bei einer neuen Untersuchung des Gebietes jedoch Hinweise darauf, dass von beiden Terrassen – auch von der weißen – noch zumindest kleine Überreste am Boden des Sees überlebt haben könnten.

Sie haben große Hoffnung, dass sie den Verbleib der lange verschollenen geologischen Wunder bald aufdecken können.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 02.05.2016

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