Freitag, März 29, 2024
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Gibt es Super-Zivilisationen, die ihre Sonne anzapfen?

Starivores

So genannte »Starivores« (Sternenfresser) könnten

ein ideales Ziel für Astronomen abgeben, um

nach Anzeichen für außer-irdisches Leben zu suchen.

Das Konzept, das von einer Gruppe Philosophen, Astrobiologen und Technologieexperten ins Gespräch gebracht wurde, basiert auf der Idee, dass eine ausreichend fortgeschrittene, außer-irdische Rasse in der Lage sein müsste, enorme Energiemengen wie die der Sonne zu nutzen. „Unsere Zivilisation produziert winzige Energiemengen – eine Billion mal weniger als die von der Sonne erzeugte Energie. Da kann man es sich vorstellen, dass eine Hochkultur in der Lage sein sollte, die gesamte Energie seines Muttersterns zu nutzen. Die Frage ist lediglich, wie würden sie es tun?”, sagt Avi Loeb, Vorsitzender der Astronomie-Abteilung in der »Harvard University«.

Eine Möglichkeit wäre, sich zum »Sternenfresser« zu entwickeln. Solche als Sternenfresser bezeichnete Zivilisationen könnten sich um Doppelsterne befinden, die sich sehr nahe sind und wo zwischen ihnen dadurch ein Energie-Materieaustausch statt-findet, der einen Energiefluss zwischen den beiden stellaren Körpern bildet. Eine Super-Zivilisation könnte durchaus fähig sein, diese Energie »anzuzapfen«.

Nach dieser Theorie könnte man also bevorzugt in Doppelsternsystemen nach intelligentem Leben suchen und danach Ausschau halten, ob es zwischen beiden Sternen ein Austausch von Materie und Energie zu beobachten gibt. Die Schwierigkeit liegt aber darin, dass wir bei der Suche nach diesen Sternenfressern leider nicht wissen, wie wir die Spuren ihres Anzapfens feststellen sollen. Und ob sich die Wissenschaftler überhaupt dafür entscheiden, sich zukünftig der Heraus-forderung zu stellen, nach Sternenfressern zu suchen, bleibt auch abzuwarten. Noch konzentrieren sie sich bei ihrer Suche nach intelligentem Leben lieber auf typische technologische Signaturen wie Abwärme, industrielle Verschmutzung und sogar Dyson-Sphären.

Quellen: NASA/vice.com/Fernando Calvo für terra-mystica.jimdo.com vom 13.01.2015

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