Am Dienstag haben russische Militärs die syrische Stadt Duma besucht. Entgegen den jüngsten Erklärungen der Bundeskanzlerin Angela Merkel, die von einer „klaren und deutlichen Evidenz“ eines Giftgasangriffs in Duma gesprochen hat, sollen sie keinen einzigen Verletzten mit Anzeichen einer C-Waffen-Vergiftung vorgefunden haben.
Am vergangenen Montag hatte das russische Versöhnungszentrum in Syrien unter Berufung auf Ärzte im syrischen Duma ebenfalls mitgeteilt, dass keine Patienten mit Anzeichen einer chemischen Vergiftung in Krankenhäuser der Stadt gebracht worden seien.
Später kündigte Washington eine mögliche „militärische Antwort“ auf die angebliche Attacke der syrischen Regierungskräfte an. Dabei wurden keine Argumente über die Unschuld der syrischen Regierung berücksichtigt. Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump eine entsprechende Entscheidung binnen 48 Stunden versprochen.
Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hat inzwischen vor einem möglichen Militärschlag der USA gewarnt und Washington mit „gravierenden Folgen“ gedroht.