Die USA haben ihren „Sieg im Kalten Krieg“ verkündet und damit die Beziehungen mit Russland geschädigt, wie der Ex-UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow geäußert hat.
„Es ist nicht unsere Schuld, dass die USA, statt einen gemeinsamen Sieg über den Kalten Krieg festzustellen, einen ‚Sieg im Kalten Krieg‘ verkündet haben. Das ist die Ursache aller Fehler und Misserfolge, die die Basis neuer Beziehungen unserer Länder ausgehöhlt haben“, so der ehemalige Staatschef der Sowjetunion.
Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern „erleben heute eine komplizierte und des Weiteren gefährliche Periode“, dennoch sei eine Partnerschaft zwischen den beiden Ländern in der Zukunft möglich.
„Unsere Pflicht ist, die Gründe der jetzigen Krise zu verstehen und Wege für ihre Überwindung zu finden. Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, dass unsere Länder wieder den Weg der Zusammenarbeit und in der Zukunft einer Partnerschaft einschlagen können“, so Gorbatschow.
Die jetzigen russisch-amerikanischen Beziehungen befänden sich in einer „gefährlichen Sackgasse“; diese Situation könne nur durch einen Dialog überwunden werden.
„Das Wichtigste ist jetzt, alles Mögliche zu tun, um die derzeitige gefährliche Sackgasse zu überwinden. Dafür gibt es nur ein approbiertes Mittel: ein Dialog, der auf beiderseitiger Achtung basiert“.
Gorbatschow warnte aber, dass dieser Weg nicht einfach werde, weil sich zwischen den USA und Russland „sehr viele gegenseitige Beanstandungen angesammelt haben“.
Diese Erklärung wurde auf der Webseite der Gorbatschow-Stiftung anlässlich der Einweihung der Skulptur-Komposition „Gorbatschow und Reagan“ in Moskau am Montag veröffentlicht.
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