Donnerstag, März 28, 2024
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„Great Moon Hoax“: Fledermaus-Menschen am Mond!

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Im August 1835 schrieb eine US-Zeitung über Leben auf dem Mond. Auch Wissenschaftler sollen auf den Schwindel hereingefallen sein.

Das Opfer des Schwindels nahm es mit Humor: Seine echten Forschungsergebnisse seien im Vergleich zu den erfundenen „sehr bescheiden“, sagte der AstronomFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) John Herschel, als ihm Ende 1835 in Südafrika eine Artikelserie der „New York Sun“ über seine vermeintlichen „großen astronomischen Entdeckungen“ vorgelegt wurde. Andere brachten die Geschichten vom Leben auf dem Mond freilich nicht zum Lachen, sondern zum

Staunen.

 

Der „Great Moon Hoax“ begann am 25. August 1835. Auf ihrer Titelseite veröffentlichte die „New York Sun“ einen Text, der zuvor bereits im „Edinburgh Journal of Science“ erschienen sei. Ausführlich wird darin ein riesiges und neuartiges Teleskop des Astronomen Herschel beschrieben. Damit habe er nicht nur „eine deutliche Sicht auf Objekte auf dem Mond erhalten“, sondern auch „beinahe jedes große Problem der mathematischen Astronomie gelöst oder korrigiert“.

Die spektakulärsten „Entdeckungen“ behielt sich die „Sun“ aber noch vor. Erst am nächsten Tag nahm sie ihre Leser mit auf eine Reise auf den Mond. Das erste, was Herschel durch sein Teleskop erblickt habe, sei ein mit Blumen bewachsener Felsen gewesen. Kurz darauf hätten er und seine Kollegen Herden von bisonartigen Tieren entdeckt. Der dritte Artikel stellte den „zweibeinigen Biber“ vor, der seine Kinder im Arm trägt und in primitiven Hütten lebt. Und schließlich, erst am vierten Tag, enthüllte die „Sun“ die größte Sensation: menschenähnliche Wesen mit Flügeln, die miteinander sprechen, „zweifellos unschuldige und glückliche Kreaturen“. „Vespertilio homo“ oder „Fledermaus-Mensch“ hätten die Wissenschaftler die Wesen getauft.

Kaum Skeptiker?

Den Berichten von Zeitzeugen zufolge glaubten viele Menschen die Geschichten vom vielbevölkerten Mond. Während einige New Yorker Zeitungen gleich von einem Schwindel schrieben, druckten andere die „Sun“-Artikel nach und enthielten sich einer Bewertung des Wahrheitsgehalts. Der Schriftsteller Edgar Allan Poe schrieb 1886 sogar, kaum jemand habe gezweifelt, und die Skeptiker seien meist keine Gelehrten gewesen, sondern Menschen, die keine Ahnung von Astronomie hatten.

Wie konnte das sein? Die Mehrheit der Wissenschaftler hielt zu dieser Zeit Leben auf dem Mond für ausgeschlossen, einheitliche Lehre war das aber noch nicht. Der Artikel enthielt überzeugende technische Beschreibungen des angeblichen neuartigen Teleskops, und der britische Astronom John Herschel stellte tatsächlich gerade Himmels-Beobachtungen am Kap der Guten Hoffnung an. Nicht zuletzt mussten Nachrichten zwischen Europa und Amerika noch per Schiff überbracht werden – entsprechend lange dauerte es, um herauszufinden, dass die angebliche Original-Artikelserie in Großbritannien nie gedruckt worden war. Wobei man das auch schon früher wissen konnte: Der „New York Herald“ berichtete bereits Ende August, dass das „Edinburgh Journal of Science“ schon längst nicht mehr existierte.

Die „Sun“ weigerte sich wochenlang, den Schwindel einzugestehen. Der Redakteur Richard Adams Locke, den der „Herald“ schon früh als Verfasser identifiziert hatte, nahm überhaupt erst im Mai 1840 ausführlicher Stellung: Er habe keine Ente verfasst, sondern eine Satire über den Einfluss der Religion auf die Wissenschaft. In die Geschichte ging sein Werk dennoch als einer der größten Zeitungsschwindel aller Zeiten ein.

Literatur:

Lügen im Weltraum: Von der Mondlandung zur Weltherrschaft von Gerhard Wisnewski

Die Schatten von Apollo: Hintergründe der gefälschten Mondflüge von Gernot L Geise

(WHO BUILT THE MOON) BY paperback (Author) paperback Published on (10 , 2005) von Alan Butler

Die große Mond-Lüge. Waren wirklich jemals Menschen auf dem Mond? von Michael Nolden

Quellen: Wikipedia/diepresse.com vom 24.08.2015

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