In einem Interview mit der britischen Zeitung Metro erzählte der ehemalige Mitarbeiter des britischen Verteidigungsministeriums (MOD) und UFO-Forscher, Nick Pope, dass Großbritannien offenbar keinerlei Pläne besitzt, die einen möglichen Kontakt mit Außerirdischen regeln.
Pope war bis 2006 beim britischen Verteidigungsministerium tätig und zwischen 1991 und 1994 für die Untersuchung von UFO-Fällen in Großbritannien zuständig. Später widmete er sich gänzlich der Erforschung dieses Phänomens und schrieb zahlreiche Bücher und Publikationen zu dem Thema. Wie Pope nun in dem Gespräch mit der Zeitung berichtete, könne er zwar keinen bestimmten Grund benennen, warum es keinen solchen Plan für den Fall eines Kontaktes mit Außerirdische gibt, doch er vermutet, dass es daran liege, dass die britische Regierung wahrscheinlich davon ausgeht, dass ein solcher Besuch technisch unmöglich sei. Deshalb würden sie sich offenbar nicht einmal die Mühe machen, einen solchen Plan für den Notfall zu entwickeln.
Pope glaubt jedoch, dass falls dieser als unmöglich eingestufte Fall tatsächlich eintreten sollte, sowohl Großbritannien als auch die meisten anderen Nationen in der Lage wären, sehr schnell Teams von Wissenschaftlern zusammenstellen zu können, um das »Problem« zu lösen. Allerdings sieht Pope dann auch einen wahren »modernen Goldrausch« auf uns zukommen, der sich äußerst übel auf uns auswirken und zu internationalen Konflikten führen könnte. Denn sicherlich werden einige mächtige Nationen und Konzerne mit allen Mitteln versuchen, die fortgeschrittene Technologie – und Waffen – von den außerirdischen Besuchern exklusiv zu erwerben. Denn wer diese uns sicherlich mehrere tausend Jahre überlegene Technologie besäße, würde praktisch auch die Herrschaft der Erde übernehmen. Dennoch, sobald dieser anfängliche Wirbel um die Aliens und ihre Technologie verpufft, könnte dieser Kontakt sicherlich auch dazu dienen, die Weltbevölkerung stärker zu vereinen, glaubt der ehemalige MOD-Beamte.
Bleibt nur zu hoffen, dass dieser erste Kontakt auch tatsächlich mit Außerirdischen erfolgt, die uns wohlgesonnen sind und nicht wie Stephen Hawking es befürchtet, mit einer so weit entwickelten Spezies, die uns in der Intelligenz mit Insekten vergleicht und entsprechend behandelt …
© Fernando Calvo, Foto: Columbia Pictures
