Donnerstag, April 25, 2024
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Großbritannien reaktiviert Marinebasis in Bahrain

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Großbritannien wird eine alte Marinebasis in Bahrain, welche aktuell nur spärlich genutzt wird, reaktivieren, um mehr und größere Schiffe in die Golfregion zu entsenden. Als Begründung dient der Kampf gegen die ISIS-Gruppe im Irak und in Syrien.

Nach über 40 Jahren reaktiviert Großbritannien eine Marinebasis in Bahrein. Der Stützpunkt soll die “Hauptdrehscheibe” für künftige Operationen im Persischen Golf werden, so eine Kundgebung der britischen Regierung.

Im Rahmen einer Vereinbarung mit Bahrain wird die Royal Navy Kriegsschiffe in “größerer Zahl” auf der Halbinsel positionieren, Bahrain wird somit der größte Auslands-stützpunkt der britischen Marine werden. “Diese neue Basis ist eine räumliche Er-weiterung der Royal Navy und ermöglicht Großbritannien, mehr und größere Schiffe 

zu entsenden, um die Stabilität in der Golfregion zu verstärken”, sagte der britische Verteidigungsminister Michael Fallon. ”Wir werden nun wieder über einen langen Zeitraum im Golf stationiert sein”, sagte er.

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Bahrains Außenminister Scheich Khalid sagte, dass der Deal “unsere gemeinsame Entschlossenheit bekräftigt, die regionale Sicherheit und Stabilität angesichts der schwierigen Bedingungen aufrecht zu erhalten.” Die Arbeiten an der Basis begannen im April am Mina Salman Hafen und sollen bis Mitte 2015 abgeschlossen sein.

Amerikaner und Franzosen sind schon vor Ort.

Dort liegen bereits vier britische Minenräumer (Titelbild). In Bahrain ist auch die 5. US-Flotte stationiert. Die Baukosten von 15 Millionen Pfund (19 Millionen Euro) übernimmt die Regierung von Bahrain. London bezahlt den Unterhalt. Im Zuge der Entkolonisierung hatte Großbritannien 1971 seine ständigen Stützpunkte in der Region geschlossen.

Frankreich hatte 2009 einen eigenen Marine- und Luftwaffenstützpunkt am Persischen Golf errichtet. Von Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten aus starten heute französische Kampfflugzeuge in den Bombeneinsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak. Der Stützpunkt wurde von den Emiraten finanziert, die sich vom gegenüber liegenden schiitischen Iran bedroht fühlten. Er ist auch ein Schaufenster für französische Waffentechnik in der reichen Spannungsregion.

 

Offiziell begründet werden die Aufwendungen mit dem Kampf gegen die ISIS-Gruppe in Syrien und im Irak.

Keine Menschenrechte: Im Königreich Bahrain werden Aktivisten schon wegen eines unliebsamen Tweets monatelang weggesperrt. Neuerdings entzieht das Land Menschen, die ihrer “Pflicht zur Loyalität” nicht nachkommen, sogar die Staatsbürgerschaft.

Quellen: PRAVDA TV/dailymail.co.uk/dpa/globalsecurity.org/gegenfrage.com vom 08.12.2014

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