Donnerstag, April 25, 2024
StartRechtKriminalität„Großer Durchbruch“ im Fall Skripal: Britische Polizei soll zwei Verdächtige haben

„Großer Durchbruch“ im Fall Skripal: Britische Polizei soll zwei Verdächtige haben

Nach vier Monaten Ermittlung zum sogenannten Fall Skripal ist die britische Polizei laut Informationen der Boulevardzeitung „The Sun“ nun zwei Verdächtigen auf die Spur gekommen.

Es handle sich um ein Team von zwei Killern, das den Anschlag auf den ehemaligen GRU-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia in Salisbury „im Auftrag des Kremls“ verübt habe.Wie „The Sun“ unter Berufung auf eine Quelle in Scotland Yard berichtet, sollen die Verdächtigen Großbritannien innerhalb von 24 Stunden nach dem Attentat verlassen haben.

Man geht laut dem Blatt davon aus, dass sich die beiden derzeit in Russland befinden und „unter persönlichem Schutz des Präsidenten Wladimir Putin“ stehen. Die britische Polizei spreche von einem „großen Durchbruch“.

„Das Endziel war immer, sie (die Täter – Anm. d. Red.) zur Verantwortung zu ziehen. Natürlich befinden sie sich nicht mehr in Großbritannien. Das erschwert alles wesentlich“, zitiert die Zeitung ihre Quelle.

Scotland Yard hat bislang keinen Kommentar abgegeben.

Die Vergiftung des Ex-Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU und Überläufers Sergej Skripal hat die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien schwer belastet. London machte Moskau für den Anschlag verantwortlich und beschloss daraufhin die Ausweisung von 23 russischen Diplomaten. Russland hat anschließend entschieden, ebenso viele britische Diplomaten auszuweisen.

Am 5. März war bekannt geworden, dass Skripal und seine Tochter Julia in der britischen Stadt Salisbury vergiftet wurden. London behauptet, sie seien mit dem Stoff A234 vergiftet worden, und wirft Moskau vor, in das Attentat verwickelt zu sein, weil der Giftstoff nach Angaben von Experten sowjetischer Herkunft gewesen sein soll. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Skripal war 2006 wegen Spionage für den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Er kam jedoch im Juni 2010 im Zuge eines Austausches inhaftierter Spione zwischen Russland und den USA auf freien Fuß. Kurz darauf wurde ihm in Großbritannien Asyl gewährt.

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