„Die Vergabe muss überprüft werden“, so Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) mit Blick auf die geplante Fußball-WM in Katar.
Nach den Äußerungen von DFB-Präsident Reinhard Grindel zur Fußball-WM in Katar hat Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) Grindel zum Handeln aufgefordert: „Die Vergabe muss überprüft werden“, sagte Roth der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch).
„Er sitzt doch neu im Fifa-Rat.“ Dort müsse der DFB-Präsident seinen Einfluss geltend machen, „damit die Fifa endlich klare Kriterien für die Vergabe einer WM festlegt – wie die Einhaltung von Menschenrechten, Pressefreiheit, aber auch Umweltstandards“. Würden diese Standards dann von einem Ausrichterland missachtet, „braucht die Fifa einen Plan B“, so die Grünen-Politikerin.
Angesichts der Katar-Krise hatte Grindel erklärt, dass große Turniere nicht mehr in Ländern gespielt werden sollten, die aktiv den Terror unterstützen. Auch einen Boykott der WM in Katar schloss der DFB-Präsident nicht mehr grundsätzlich aus. Roth betonte: „Die Entscheidung für Katar war von Anfang an falsch.“
Beitragsbild: Sean Gallup/Getty Images
Quelle: (dts)