Donnerstag, März 28, 2024
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Hacker leiten religiöse Hassseite auf Spendenportal

Hacker: Christliche Hassseite wurde positiv umgeleitet (Foto: pixelio.de, Sturm)
Hacker: Christliche Hassseite wurde positiv umgeleitet (Foto: pixelio.de, Sturm)

 

Berühmt-berüchtigte Kirche ist Tornado-Opfern gegenüber pietätlos
Topeka/Wien – Die Webseite "GodHatesOklahoma.com" der für ihre "Gott hasst Schwule"-Proteste bekannten Westboro Baptist Church http://godhatesfags.com , ist gehackt und auf ein Spenden-Portal des Roten Kreuzes umgeleitet worden. Die Hass-Seite wurde nur einige Stunden nach einem Tornado in Moore des Bundesstaates Oklahoma am Montag gelaunched, wobei 24…

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Menschen ums Leben kamen. Das Portal hat sich jedoch nicht lange gehalten, denn Hacker haben sich Zugriff darauf verschafft und ein Foto mit Jesus, der den Mittelfinger zeigt, darauf platziert. Der Satz "Westboro Faptist Church – Even Jesus Hates You" ziert den Bilduntertitel der Hacker.

Umleitung auf Rotes Kreuz

Die Hacker zeigen auf der Webseite ihren positiven gesellschaftlichen Nutzen: "Am achten Tag hat Gott Hacker erschaffen und gesehen, dass das gut war." Besucher der Seite wurden in der Folge auf eine Spenden-Plattform des Roten Kreuzes umgeleitet, die den Opfern des Tornados zugute kommt.

"Von Hacking in solch einem positiven Sinn höre ich zum ersten Mal – Anonymous ausgeschlossen, denn auch sie arbeiten mit dem positiven Effekt, Awareness auf Schwachstellen der Systeme zu schaffen", erklärt IKT-Sachverständiger Wolfgang Prentner von der Ziviltechnikgesellschaft ZT Prentner IT http://www.zt-prentner-it.at gegenüber pressetext.

Wahrscheinlich kein Direkt-Angriff

"Ich kann mir vorstellen, dass diese Hacking-Aktion kein Direkt-Angriff war – die Seite also nicht im klassischen Sinne gehackt wurde, sondern der Weg zur Umwandlung des Namens auf die IP-Adresse rekonfiguriert wurde", so der Experte.

Unsicher ist, was mit der Seite weiter passieren wird. Grundsätzlich sei es ein rein organisatorischer Aufwand, das Portal wiederherzustellen, was relativ rasch durchgeführt werden könne. Ob die Westboro Baptist Church jedoch künftig ihre Ideologie-Kampagnen betreiben kann, kommt auf die Absicherung des Systems an, wie Prentner abschließend ergänzt.

(Ende)

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