Donnerstag, April 25, 2024
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Hassprediger Abou-Nagie hetzt den Islam auf

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Vor dem Hartz-IV-Betrugsprozess gegen den Hassprediger Ibrahim Abou-Nagie werden massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Verantwortlich dafür ist eine Videobotschaft auf YouTube, in der der Prediger seine Anhänger aufgefordert hat, ihm im

Gerichtssaal „beizustehen“.

  • Hartz-IV-Betrugsprozess gegen Ibrahim Abou-Nagie ab 9. April am Kölner Amtsgericht
  • Vorwurf: Hassprediger verschwieg Einkünfte und erschlich sich so 54.000 Euro vomJobcenter
  • Massive Sicherheitsvorkehrungen beim Prozess nach YouTube-Botschaft an Anhänger

BeimHartz-IV-Betrugsprozess gegen den Initiator der Koran-Verschenkaktion „Lies!“, Ibrahim Abou-Nagie, soll es offenbar massive Sicherheitsvorkehrungen geben. Der Grund: Der 50-jährige Hassprediger hat nach FOCUS-Informationen seine Anhänger in einem fünfminütigen Youtube-Video dazu aufgerufen, ihm im Gerichtssaal in Köln „beizustehen“.

In dem Clip empört sich der gebürtige Palästinenser über einen „Justizskandal“. Man wolle ihn als „Betrüger darstellen“. Die Öffentlichkeit werde erfahren, „mit welchen abartigen zionistischen Medien und welchen Politikern wir es zu tun haben, dieden Islamund den Koran bekämpfen – und versuchen, das Volk auf den Islam zu hetzen“.

Beim Jobcenter trat der Extremist als mittelloser Familienvater auf

Im hiesigen Extremistenmilieu zählt Abou-Nagie laut dem FOCUS zu den Schlüsselfiguren. Am 9. April muss er sich vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. Während der Web-Imam mit sechsstelligen Beträgen die Koran-Aktion finanzierte, soll er gegenüber seinem Jobcenter als mittelloser Familienvater aufgetreten sein und sich 54.000 Euro erschlichen haben.

Laut Staatsanwaltschaft soll-Abou Nagie ferner Spenden seiner Glaubensbrüder von 86.000 Euro abgezweigt haben, berichtet der FOCUS. Ein Gerichtssprecher sagte dem Magazin, man werde die Gefährdungslage prüfen. „Die Sicherheitsmaßnahmen werden erhöht, wir nehmen die Sache sehr ernst.“

Abou-Nagie soll die abgezweigtenGelder der Staatsanwaltschaft zum Beispiel für die die monatliche Leasingrate für seinen Mercedes verwendet haben. Gleich 124 Mal soll der Deutsch-Palästinenser Tankrechnungen über das Spendenkonto 1901244549, das auf den Namen seines Komplizen lief, beglichen haben. Mehr als 16.000 Euro, so die Anklage, holte Abou-Nagie demnach in bar bei Geldautomaten ab. Lokalbesuche und Einkäufe gingen ebenfalls auf Spesen seiner Anhänger.

Anwälte des Angeklagten rechnen mit einem Freispruch

Der Agentur für Arbeit verschwieg er seine lukrativen Geschäfte als Web-Geistlicher: Über insgesamt 40Internet-Domains verbreitete er seine radikale Ideologie. Seit Jahren beobachtet der Sicherheitsapparat den wachsenden Einfluss des Geistlichen in der Islamistenszene. Die Verfassungsschützer sehen in dem Macher des Internetportals „Die Wahre Religion“ einen der geistigen Brandstifter, die mit ihrer mittelalterlichen Interpretation des Islam und der Forderung nach einem Gottesstaat den Nährboden für islamistisch motivierte Terroristen legen.

Die Anwälte des Angeklagten, Mutlu Günal und Carsten Rubarth, halten „die Vorwürfe für falsch.“ Sollte es zu einem Prozess kommen, rechne man mit einem Freispruch, sagten die Verteidiger zu FOCUS.

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