Freitag, März 29, 2024
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Heiße Wahrheiten: Wie natürliches Fieber vor Krebs schützen kann (Video)

Die Therapie von Krebs ist ein Milliardengeschäft. Es gibt immer mehr Menschen, die von der Krankheit betroffen sind. Für viele ist die Diagnose ein Schock und erzeugt Unsicherheit.

Moderne Behandlungen greifen alte Ansätze auf: die Stärkung des Immunsystems. Dieses kann man auch präventiv trainieren – indem man ganz einfach Fieber bei kleineren Leiden zulässt, statt es zu unterdrücken. Fieber hat eine lange Tradition in der Therapie und kann moderne Krebstherapien unterstützen.

Der Onkoimmunologe Dr. Ralf Kleef fordert neue Ansätze – sich eigenverantwortlich um die Gesundheit kümmern – und gleichzeitig eine Medizin, die sich, bei allem wissenschaftlichen Fortschritt, wieder mehr dem Menschen zuwendet.

Er plädiert für eine integrative Medizin, für ein Miteinander von konventionellen und komplementären Methoden. Ein Mittel der Wahl ist die Hyperthermie.

Sein Buch zeigt auf, dass wir unser gesamtes leben nicht sofort „medikalisieren“ sollten. Es ist in Bezug auf die Vorsorgemedizin, aber auch gesundheitspolitisch von hoher Relevanz (Krebs ist eine vom Menschen gemachte Krankheit).

Künstliches Fieber gegen Rheuma: Hyperthermie imitiert die Physiologie des Fiebers

Die moderate Ganzkörper-Hyperthermie hilft unter anderem bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Fieber ist keine Erkrankung, sondern ein natürliches Instrument des Organismus zur Aktivierung unserer inneren Heilkräfte.

Viele Menschen aber haben die Fähigkeit zu fiebern verloren. Die Ganzkörper-Hyperthermie macht sich diese Heilkraft zunutze, sie erzeugt künstlich Fieber und erzielt damit offenbar erstaunliche Erfolge, besonders bei chronisch degenerativen und entzündlichen rheumatischen Erkrankungen und rezidivierenden Infekten.

Auch bei onkologischen Patienten, bei denen die Hyperthermie nicht alternativ, sondern begleitend zur Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt wird, kommt es zu erfreulichen Stabilisierungen und besseren Verträglichkeit dieser klassischen Therapieverfahren (Chemo bescherte Mann Blasen an Händen und Füßen: Dann heilte Cannabis-Öl seinen Krebs (Video)).

Milde und moderate Hyperthermie

Bei einer Ganzkörperhyperthermie-Behandlung wird die Körperkerntemperatur der Patienten in einem Wärmebett mit Hilfe von indirekter, komplett reflexionsgestreuter Infrarotstrahlung und reflektierenden, wärmestauenden Folien, die eine Art Zelt um den Patienten bilden, erhöht.

Bei der milden Ganzkörperhyperthermie wird die Körperkerntemperatur auf Temperaturniveaus zwischen 37,5°C und 38,0°C erhöht, bei der in Wien vorwiegend eingesetzten moderaten Ganzkörperhyperthermie werden Temperaturen zwischen 38,0°C und 40,5°C erzielt.

Meist werden Serien von bis zu acht Anwendungen in wöchentlichen Abständen durchgeführt. Jede Behandlung dauert etwa drei bis vier Stunden, bei Langzeittherapie unter einer modifizierten Neuroleptanalgesie etwa acht bis zehn Stunden.

Während der gesamten Behandlung werden zahlreiche Körperfunktionen über intensivmedizinische Monitore überwacht (rektale Temperatursonde für Körperkerntemperatur, EKG, Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Atem- und Pulsfrequenz) und kontinuierlich Sauerstoff und Flüssigkeit (über einen intravenösen Zugang) zugeführt.

Die Patienten werden vor Behandlungsbeginn klinisch und laborchemisch genau untersucht und Kontraindikationen ausgeschlossen, vor allem frische Thrombosen und Thromboembolien, Herzinsuffizienz, Epilepsien und Hirntumoren.

 

Fehlsteuerung regulieren

Welche Wirkprinzipien stehen dahinter? Kleef: „Ich sehe die Hyperthermie als einen Versuch, regulierend in ein fehlgesteuertes System einzugreifen. Ein wesentliches Wirkprinzip der Ganzkörperhyperthermie ist die Optimierung der Stoffwechselprozesse im Bereich der Endstrombahn von Lymph- und Blutgefäßsystem (Grundsystem nach Pischinger), die verbesserte Durchblutung von Organen und Geweben und die optimale Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Moderate Hyperthermie wirkt aber auch regulierend auf das Immunsystem. So wird eine Stimulation lymphozytärer Zelladhäsionsmoleküle, Aktivierung von Lymphozyten und Stimulierung der natürlichen Killer-Zell-Aktivität und gesteigerte Synthese von Hitzeschockproteinen beschrieben.“ (Krebs: Ingwer tötet 10 000-mal mehr Krebszellen ab als Chemotherapie)

Bei herkömmlichen Wärmemethoden wie Sauna, Rotlicht oder Infrarotwärmekabinen wird zwar die Peripherie erwärmt, der Körperkern bleibt aber kühl. Im Gegensatz dazu erwärmt Infrarotwärme das Kapillarbett und transportiert die Wärme nach innen, womit auch tatsächlich die Physiologie des Fiebers imitiert wird.

Hyperthermie wird grundsätzlich nicht alternativ zu anderen Therapieverfahren eingesetzt, sondern als wertvolles Adjuvans zu einer Reihe verschiedener Therapieverfahren, zu denen neben Chemo- und Antibiotikatherapien auch zahlreiche Naturheilverfahren, Antioxidantientherapien oder verschiedene Massagetechniken zählen, betont Kleef (»Chemo-Brain« – Dauerhafte Schädigung des Gehirns durch Chemotherapie).

Anwendungsgebiete sind schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates (vor allem rheumatische Erkrankungen, aber auch Zustände nach schlecht heilenden Verletzungen oder Fasciitis), onkologische Erkrankungen, chronisch rezidivierende Infekte, Chronisches Fatigue-Syndrom, Fibromyalgie etc.

Ein Drittel der Patienten zeigt einen sehr guten Therapieerfolg, ein Drittel weist zumindest eine klare Stabilisierung der Problematik auf und bei etwa einem Drittel haben sich die Erwartungen nicht erfüllt, wobei allerdings eine negative Präselektion der Patienten besteht, erklärt Kleef.

 

Die vergessene Heilkraft des Fiebers

Wenn es so etwas wie „die sieben Todsünden der Schulmedizin“ gibt, dann gehört das hemmungslose Senken von Fieber sicherlich dazu.

Dabei ist Fieber, wie Dr. Ralf Kleef anhand wissenschaftlicher Quellen nachweist, ein mächtiges Heilmittel der Natur.

Menschen, die nie gefiebert haben, z. B. weil das Fieber regelmäßig unterdrückt wurde, haben ein deutlich größeres Risiko, später an Krebs oder an Allergien zu erkranken.

„Fieber ist die natürliche Antwort des Körpers auf eine Infektion oder eine Entzündung“, so Kleef weiter, Leiter des Instituts für Wärme- und Immuntherapie in Wien. „Und sollte bis zu einer Temperatur von 40 Grad Celsius nicht mit Medikamenten unterdrückt werden.“

Denn: Fieber ist nicht als lästiges Krankheitssymptom zu sehen, das am besten zu bekämpfen ist, sondern als zeitlich befristetes physiologisches, insbesondere immunologisches Sonderprogramm, das die Natur für außergewöhnliche akute Herausforderungen (z.B. Infektionen) entwickelt hat (Nahtoderfahrung: Krebspatientin erlebt nach Koma unerklärbare Heilung (Video)).

 

Und das die Abwehrkraft im Körper erhöht. Kleef: „Dieser natürliche Selbstheilungs-Mechanismus kann auch bei chronischen Erkrankungen durch physikalische Erwärmung, passive Ganzkörperhyperthermie genannt, zu einem bedeutenden Teil nachvollzogen und genutzt werden.“ Das gilt sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder (Heil- und Hilfsmittel Natron – auch bei Krebs).

Dennoch geraten besonders Eltern in Panik, wenn ihre Sprösslinge auf Infekte mit Fieber reagieren. Aufklärung ist dringend notwendig!

Inhaltsverzeichnis zu „Heiße Wahrheiten: Wie natürliches Fieber vor Krebs schützen kann“ von Dr. Ralf Kleef als PDF hier.

Literatur:

Heilung im Licht: Wie ich durch eine Nahtoderfahrung den Krebs besiegte und neu geboren wurde von Anita Moorjani

Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert von Peter C. Gøtzsche

Krebs natürlich heilen: Wie Sie sofort beginnen können Ihre Gesundheit zu retten von Walter Last

Die weiße Mafia: Wie Ärzte und die Pharmaindustrie unsere Gesundheit aufs Spiel setzen von Frank Wittig

Video:

Quellen: PublicDomain/springermedizin.at/pressetext.com/impfkritik.de am 16.11.2016

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