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»Hexen-Bibliothek« von Nazi-Führer Himmler in Prag entdeckt

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In dem Bestand einer Prager Bibliothek wurde eine verloren geglaubte Büchersammlung aus dem Dritten Reich entdeckt, die sich ausschließlich mit

okkulten Themen der Hexerei widmet.

 

Insgesamt rund 13.000 Bücher wurden in einem Lager der tschechischen Nationalbibliothek entdeckt, unter denen sich auch Bände der sogenannten

»Hexen-Bibliothek« befinden sollen (Bild: Symbolbild alte Bücher).

Es handelt sich um die Büchersammlung von Heinrich Himmler, dem SS-Reichsführer und obersten Chef der deutschen Polizei, der im Rahmen des sogenannten »H-Sonderkommandos« (das »H« stand für »Hexen«) zwischen 1935 und 1944 sämtliches Material über mittelalterliche Hexen und deren Verfolgung zusammengetragen hatte.

Der norwegische Freimaurerforscher Bjørn Helge Horrisland hat die Sammlung inspiziert und ist sich sicher, rund 6.000 Bücher davon als ehemaliges Eigentum der norwegischen Freimaurer erkannt zu haben.

Sehr wahrscheinlich hatten sie die Nazis während des Zweiten Weltkrieges aus der Bibliothek des norwegischen Freimaurerordens in Oslo geplündert.

Doch die Frage, warum der Nationalsozialismus ein so großes Interesse an Hexen und insgesamt dem Okkulten hatte, konnte bisher nur mittels Spekulationen beantwortet werden, denn es ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

Eine Theorie lautet, dass damit der Nachweis erbracht werden sollte, dass die römisch-katholische Kirche mit der Hexenverfolgung lediglich die deutsche Rasse auslöschen wollte. Eine andere Theorie besagt, dass man durch die Erforschung alter Mythen die Rassentheorie des Dritten Reiches bestätigen wollte.

Es wird sogar vermutet, dass das H-Sonderkommando nur deshalb gegründet wurde, weil sich Himmler selbst sehr stark für Okkultismus interessierte, da er eine persönliche Verbindung dazu gehabt haben soll. Angeblich glaubte er, dass eine seiner weiblichen Vorfahren am Scheiterhaufen verbrannt wurde, weil sie der Hexerei angeklagt wurde.

Das H-Sonderkommando wurde von Himmler unter strengster Geheimhaltung durchgeführt und es ist sogar durchaus möglich, dass Adolf Hitler entweder nicht vollständig oder überhaupt nicht über dieses Projekt informiert war. Der Nazi-Kommandant hatte damals massenweise Amateure rekrutiert und sie für ihre Aufgaben einarbeiten lassen, damit sie gemeinsam mit einigen wenigen studierten Historikern sämtliche Bibliotheken, Kirchenarchive, Klosterakten und allen sonstigen Archiven nach Hinweisen durchforsten, die belegen, wo, wann, gegen wen und mit welcher Begründung Hexenprozesse, Verurteilungen und Hinrichtungen durchgeführt wurden.

Heinrich Luitpold Himmler war einer der Hauptverantwortlichen für den Holocaust, den Porajmos (Völkermord an den europäischen Roma), der Ermordung von Millionen von Zivilisten und Kriegsgefangenen im Rahmen seines Generalplans Ost sowie für zahlreiche andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 22.03.2016

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