Donnerstag, April 25, 2024
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Hilfsverein „AHA!“: Wer Fluchtursachen vor Ort bekämpft, gilt als „rechtsextrem“

Den Menschen vor Ort helfen, Fluchtursachen bekämpfen – all das tut der Verein „AHA!“. Doch jetzt kommt heraus, hinter der humanitären Aktion steckt die „Identitäre Bewegung“ – und daher sind Medien und Politik aufgebracht und warnen vor Spenden.

Focus und Linkspartei machen nun Front gegen die Hilfsorganisation. Verdächtig wirkt da offenbar schon die „AHA!“-Selbstbeschreibung: „Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive sehen und unterstützen mit der Hilfe zur Selbsthilfe den Aufbau vor Ort.“ Damit erklärt der Verein seine Hilfsprojekte in Syrien und im Libanon. „AHA!“ steht für „Alternative Help Association (AHA!)“.

Die Partei Die Linke hat nun per parlamentarischer Anfrage das Bundesinnenministerium eingeschaltet. Und das gibt Dinge bekannt, die man auch per direkter Anfrage bei „AHA!“ hätte erfragen können. Aber anstatt normal zu recherchieren, indem man beim Subjekt der Berichterstattung nachfragt, muss der Focus als Regierungsblatt die Regierung zitieren: „Laut Bundesinnenministerium wurde der Verein 2017 gegründet und trat Anfang Mai 2018 mit verschiedenen Präsenzen in sozialen Netzwerken an die Öffentlichkeit.“

Das Ziel des Vereins wird dann auch zu einem „angeblichen Ziel des Vereins“: Mit Hilfe vor Ort wolle „AHA!“ verhindern, dass syrische Flüchtlinge nach Europa gelangen. Danach folgt der Totschlag-Satz: „Die Organisatoren sind Aktivisten der rechtsextremen ‚Identitären Bewegung‘.“

Das Magazin berichtet dann mit Bezug auf eine „Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Andrej Hunko“ weiter, dass der Verein beabsichtige, „auf einem deutschen Konto eingehende Spendengelder ‚nach Intention‘ aufteilen zu wollen“. Ziel seien „Hilfe vor Ort in den Krisenländern oder patriotische Aufklärungsarbeit in Europa.“

Wie erschütternd: „Zur tatsächlichen Verwendung von möglicherweise eingegangenen Spenden liegen der Bundesregierung keine Informationen vor.“ Hat der Verein sich vorher etwa nicht pflichtgemäß die Erlaubnis der Bundesregierung geholt, Syrern und Libanesen vor Ort zu helfen? Skandal!

Besonders verdächtig: Die Aktivisten stellten sich „im Netz wie herkömmliche Hilfsorganisationen dar: In Videos präsentieren sie sich, während sie mit kopftuchtragenden Frauen und Mitarbeitern von Schulen sprechen“. Sie seien, so der Focus, „unterwegs inmitten von Zeltplanen und bitten darum, den Menschen vor Ort mit Spenden eine Perspektive zu bieten“. Doch das Blatt warnt: „Der Verein ist im Kern fremdenfeindlich.“ Anlass für die vernichtende Einschätzung ist folgende Angabe von „AHA!“: „Neben dem Wiederaufbau und wirtschaftlichen Förderprogrammen in der Region gehört zu der Bekämpfung von Fluchtursachen, auch den Flüchtlingen zu vermitteln, dass für sie in Deutschland kein unerschöpfliches Sozialparadies bereitsteht​.“

Wer keine ideologische Brille aufhat und nicht darauf besteht, alles Leid der Welt auf deutschem Boden zu lindern, dürfte darin keinen „fremdenfeindlichen“, sondern einen vernünftigen Ansatz sehen. Doch dann darf der Linken-Abgeordneter Hunko Stimmung machen: „Wer spendet muss damit rechnen, auch rechtsextreme Propaganda zu finanzieren.“ Der Politiker „mahnt“, so das Blatt: „Wer spendet, muss damit rechnen, dass auch rechtsextreme Propaganda hierzulande finanziert wird.“

Es sei „das Wichtigste“, breit über den Verein aufzuklären und: „Keinesfalls darf der Verein als gemeinnützig anerkannt werden.“

Hier wird deutlich, es geht Journalisten und Politikern nicht um die Sache. Es geht ausschließlich darum, politisch Andersdenkende und deren Projekte zu stigmatisieren. Bisher hat niemand den leeren Satz der doch von Linken und Medien in Sachen Migrationspolitik so geschätzten Bundeskanzlerin, die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen, so mit Leben gefüllt wie „AHA!“.

Quelle!:

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