Auf Facebook teilte der SPÖ-Bezirksvorsitzende Kadlec Kommentare, die den FPÖ-Politiker Norbert Hofer, FPÖ-Wähler und Österreicher allgemein als „Nazis, Idioten und Faschisten“ bezeichnen.

SPÖ-Bezirksparteisekretär Reinhard Kadlec teilte einen Kommentar aufFacebook der Norbert Hofer (FPÖ) bzw. seine Wähler als „Nazis, Faschisten und Idioten“ bezeichnet.

Über den Post schreibt Kadlec: „Da sag ich jetzt nichts dazu! Der Text spricht für sich selbst. Das Traurige dabei ist aber das Jene für die er in erster Linie gedacht ist Ihn in Wahrheit gar nicht verstehen !!! Okay jetzt hab ich doch was dazu gesagt !!!!“

Auch teilte Kadlec ein Posting von Elisabeth T. Spira (ORF-Alltagsgeschichten), die sagte: „Österreich war schon immer ein Nazi-Land, da kann man nichts verschönern“.

Der Ärger könnte mit dem Misserfolg der SPÖ, deren Präsidentschaftskandidat mit 11 Prozent bereits im ersten Wahlgang völlig unterging, zu tun haben, spekuliert die Webseite „Unzensuriert„. Anscheinend sitze der Frust bei Kadlec deshalb so tief. Offenbar fürchte die SPÖ den Machtverlust mehr „als der Teufel das Weihwasser“ und tue alles, um Österreich als Naziland darzustellen, so das österreichische Medium.

Schriftsteller im Klinsch

Der Schriftsteller Robert Menasse hatte den umstrittenen Kommentar über die FPÖ und Österreich verfasst. In einem Interview mit der Zeitung „Kurier“ antwortete Menasse auf die Feststellung des Journalisten, dass der Starautor Thomas Glavinic großen Zuspruch bekam, als er auf Facebook warnte, FPÖ-Wähler als „Nazis“ zu bezeichnen, wie folgt:

„Mich langweilt diese Debatte. Ich frage Sie, was es für einen Unterschied macht, ob einer, der Nazis wählt, ein Nazi ist oder nicht. Hofer ist einer. Punkt. (KURIER.at distanziert sich von dieser Aussage, Anm. d. Red.) Man ist nicht in einer deutschnationalen Verbindung und man trägt keine Kornblume im Knopfloch …“

Rechtliche Schritte

Der Wiener-Neustädter Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz (FPÖ) prüft nun rechtliche Schritte gegen Kadlec. „Ich fordere die gesamte SPÖ auf, sich bei rund 50 % der Wiener Neustädter, die Hofer wählten, und auch bei Norbert Hofer persönlich zu entschuldigen!“

Während alle daran arbeiten, diverse Gräben im Land zuzuschütten, zeige die SPÖ, wer wirklich das Land spalte, so Schnedlitz.

(dk)