Freitag, März 29, 2024
StartPolitikAggressionHunderte Migranten kämpfen sich mit Flammenwerfern und Fäkalbomben nach Spanien durch

Hunderte Migranten kämpfen sich mit Flammenwerfern und Fäkalbomben nach Spanien durch

Hunderte Flüchtlinge versuchen gewaltsam, in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta zu gelangen. Sie sind dabei laut Polizeiangaben mit Flammenwerfern, Fäkalbomben und ätzenden Stoffen bewaffnet. Bisher gibt es schon mehrere verletzte Polizisten und Migranten.

Laut Informationen der spanischen Medien sind am Donnerstag hunderte Flüchtlinge gewaltsam in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt. Bis zu 600 Flüchtlinge sind in den frühen Morgenstunden über den gut sechs Meter hohen Doppelzaun an der Grenze geklettert. Wie spanische Medien berichten, attackierten die Eindringlinge die Beamten der Zivilgarde mit selbstgebauten Flammenwerfern, mit Fäkalien und mit verätzendem Branntkalk.

Es sei der größte Ansturm der vergangenen Jahre auf die Enklave gewesen, die an der Meerenge von Gibraltar nahe Marokko liegt. Dabei seien die Migranten so „brutal wie nie zuvor“ vorgegangen, zitierte die Nachrichtenagentur „Europa Press“ einen Polizeisprecher vor Ort.

Verletzte durch Flammenwerfer

Die Migranten haben die Beamten unter anderem „mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursacht, attackiert“, so Medien. Vier Beamte der spanischen Zivilgarde und elf Migranten sind laut Medieninformationen in ein Krankenhaus in Ceuta gebracht worden.

Hunderte weitere Migranten sollen versucht haben, über die Grenzzäune zu klettern. Sie seien aber von spanischen und marokkanischen Beamten daran gehindert worden. Insgesamt haben wohl mehr als 700 Menschen den Grenzzaun überwunden.

Grenze zur EU

In der Vergangenheit hat es schon häufiger solche Anstürme gegeben. Spanische und marokkanische Beamte sollen den Grenzzaun schützen. Das EU-Land Spanien hat in Nordafrika zwei Exklaven, die allerdings beide von der marokkanischen Regierung beansprucht werden – Ceuta, das an der Meerenge von Gibraltar liegt, sowie das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der beiden Gebiete warten Zehntausende notleidende Afrikaner vorwiegend aus Ländern südlich der Sahara auf eine Gelegenheit, in EU-Gebiet zu gelangen.

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