Freitag, April 19, 2024
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Im Zweifel gegen die Gesundheit ?

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GLYPHOSAT „Wahrscheinlich nicht krebserregend“, urteilt die EU-Lebensmittelbehörde. Trotz Zweifel.Wird die Zulassung nun verlängert? // Leo Frühschütz

Der Streit tobt seit dem Frühjahr Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)2015. Damals stuften Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Kurz zuvor hatte das Bundesinstitut für

Risikobewertung (BfR) einen Bericht abgegeben, in dem Glyphosat als weitgehend unbedenklich dargestellt wurde. Der Bericht dient als Basis für die Neubewertung des Wirkstoffs durch die EU-Lebensmittelbehörde EFSA. Diese kam nun zu dem Ergebnis, es sei „unwahrscheinlich, dass Glyphosat eine krebserregende Gefahr für den Menschen darstellt.“ Als nächs-tes wird die EU-Kommission vorschlagen, ob Glyphosat weiter zugelassen bleibt. Die Entscheidung treffen die Mitgliedsstaaten. Sie wird vermutlich zugunsten von Glyphosat ausfallen – trotz Zweifel und trotz des Vorsorgeprinzips, das Europas Verbraucher schützen soll.

Im Mittelpunkt des Streits stehen Studien, für die Mäuse und Ratten mit Glyphosat gefüttert wurden. Deren Ergebnisse bewerten die Experten unterschiedlich. Das BfR habe positive Erkenntnisse über eine Kanzerogenität in Tieruntersuchungen wiederholt heruntergespielt, warf WHO-Experte Ivan Rusyn der Behörde vor.

Geheime Studien

Das BfR räumt zwar ein, dass die Studien auf eine krebserregende Wirkung schließen lassen. Allerdings sei das mit dem Einsatz von Glyphosat verbundene tatsächliche Risiko gering. „Bei bestimmungsgemäßer Anwendung in der Landwirtschaft nicht krebserzeugend“ lautete deshalb die Einschätzung des BfR. Außerdem würden die WHO-Krebsforscher nur öffentlich zugängliche Studien berücksichtigen, während BfR und EFSA auch auf die unveröffentlichten Studien der Industrie zurückgreifen könnten. Einer Industrie, die im Jahr weltweit mit Glyphosat 6,5 Milliarden US-Dollar umsetzt, wie das Pes-tizid-Aktionsnetzwerk PAN mitteilte.

Dass solche Industriedaten kritisch betrachtet werden sollten, zeigt ein aktueller Bericht zweier US-Wissenschaftler. Sie hatten sich bei der US-Umweltbehörde Akteneinsicht erkämpft und konnten Studien des Glyphosat-Erfinders Monsanto aus den 80er-Jahren auswerten. Ergebnis: Die Monsanto-Tierversuche hätten schon damals eine signifikante Zunahme an Nierenschäden und bestimmten Tumoren ergeben. Monsanto habe dies durch statistische Tricks verschleiert und die Behörde hätte die Interpretation von Monsanto kritiklos akzeptiert.

Ob die Zulassung für Glyphosat verlängert wird, soll bis Mitte 2016 entschieden werden. „Nimmt man Europas Vorsorgeprinzip ernst, müsste Glyphosat vor dem Hintergrund des Krebsverdachts vom Markt verschwinden oder zumindest seine Nutzung stark eingeschränkt werden“, sagt der Europaabgeordnete Martin Häusling. Er rät der Kommission, sich nicht auf „industriefreundliche und intransparente“ Risikobewertungen zu verlassen.

„Glyphosat muss vom Tisch!“ fordern die Online-Aktivisten vonwww.campact.de und sammeln Unterschriften.

http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/im-zweifel-gegen-die-gesundheit.html

…danke an Christiane

Gruß an die Klardenker

Der Honigmann

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