Freitag, März 29, 2024
StartWirtschaftBörseIn einem Berg in Hessen liegt Deutschlands größtes Goldvorkommen (Video)

In einem Berg in Hessen liegt Deutschlands größtes Goldvorkommen (Video)

Winzige Goldkrümel liegen in einem Berg in Nordhessen, insgesamt handelt es sich um mehr als eine Tonne des Edelmetalls. Aber es lohnt sich nicht, das bundesweit größte Vorkommen abzubauen.

Es ist nur eine zarte Spur, die ohne Hinweis wohl fast jeder Unkundige leicht übersehen würde. „Hier ist ein etwa ein Zentimeter dickes Goldlager“, sagt Bergwerkführer Walter Hellwig (71) und zeigt auf die extra mit Neonfarbe gekennzeichnete Stelle. Das Gold liegt gut gesichert im Dunkel des 562 Meter hohen Eisenbergs in Korbach.

In ganz wenigen und dünnen Gesteinsschichten sind winzige Krümel fest eingewachsen. Die Spur sei im mittelalterlichen Bergbau verfolgt worden, erzählt der ehemalige Pfarrer Hellwig. Etwa zwei Zentimeter schafften die Arbeiter damals in einer Schicht.

Das Goldlager verläuft 150 Meter tief im Berg, 40 Meter unter der Oberfläche. Es ist kaum zu erkennen – dennoch beherbergt der Eisenberg nach Angaben der Stadt Korbach das größte Goldvorkommen in Deutschland. Marc Müllenhoff vom Stadtmarketing sagt: „Etwa 1,2 bis 1,7 Tonnen Gold vermutet man im Berg, aber der Abbau lohnt sich nicht.“

Auch deshalb, weil am Berg mittlerweile ein Dorf entstanden ist – Goldhausen. Zudem steht der Berg mittlerweile unter Schutz, das Gold darf nicht herausgeholt werden (Transmutation: Russische Wissenschaftler verkünden sensationelle Entdeckung (Videos)).

„Keiner vermutet, welche Schätze wir in Nordhessen haben“

Überall in der 23.000-Einwohner-Stadt finden sich Hinweise auf das goldene Erbe. Ein Pfad aus mehr als 400 in den Boden eingelassenen „Goldtalern“ führt quer durch Korbach. „Keiner vermutet, welche Schätze wir in Nordhessen haben. Gold ist ein extrem gutes Thema. Es ist das, was die Menschen haben wollen“, sagt Bürgermeister Klaus Friedrich, der seit dem Jahr 2000 im Amt ist.

Anfang der 1990er Jahre sei Gold noch kein Thema gewesen. Seit rund zehn Jahren aber wirbt die Stadt mit dem Slogan „Korbach – goldrichtig“.

  

Aus dem Gold des Eisenbergs seien keine Münzen geprägt worden, sagt Wilhelm Völcker-Janssen, Leiter des Stadtmuseums. „Es ist wahrscheinlich verkauft oder zu Schmuck verarbeitet worden.“ In den 1920er Jahren wurde ein erneuter Versuch gestartet, das Gold abzubauen. Er scheiterte aber.

Doch nicht nur im Eisenberg gibt es Gold. Völcker-Janssen sagt: „Die Eder ist bis heute goldführend. Es soll Leute geben, die wissen, wo man was findet.“ Reich allerdings werde man damit nicht. «Wenn man Gold in der Eder findet, hat das Sammlerwert.“

Literatur:

Materia Prima: Die geheimen Bilder der Alchemie von Hans Biedermann

MMS-Gold: Das neue Lebensmineral von Leo Koehof

Alles Gold der Welt: Die Alternative zu unserem maroden Geldsystem von Daniel D. Eckert

Video:

Quellen: PublicDomain/Focus am 09.08.2016

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