In mehreren deutschen Städten ist es am vergangenen Freitag zu Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt. In mehreren Fällen handelte es sich offenbar um Folgen von Angriffen von Flüchtlingen auf andere Personen aus den Vortagen. Im brandenburgischen Jüterbog warfen Unbekannte zwei Brandsätze gegen ein Asylheim. Das Feuer konnte von Mitarbeitern rechtzeitig gelöscht werden.
Bautzen – Sangerhausen – Schwerin: Am Samstag kam es zu teils gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen. Die Polizei meldete mehrere Verletzte.
Bautzen – Streit mit UMAs
Bautzen kommt nicht zur Ruhe: Nach den bundesweit bekannt gewordenen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen kam es erneut zu lautstarken Streitereien zwischen der Bevölkerung und den jungen Zuwanderern. Nach Polizeiangaben gerieten am Freitag „etwa fünf bis zehn minderjährige unbegleitete Flüchtlinge und etwa 20 bis 30 andere Personen in Streit“.
Ein 17-jähriger Flüchtlinge bedrohte dabei einen 39-jährigen Deutschen mit einer abgebrochenen Flasche, verletzte sich dabei jedoch selbst an der Hand. Er musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei schlichtete den Streit und nahm zwei Anzeigen wegen versuchter schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auf. Von welcher Seite die Straftaten begangen wurden, ist nicht veröffentlicht worden.
Schlägerei nach Angriff auf einheimischen Jugendlichen
In Sangerhausen, Sachsen-Anhalt, gab es eine Schlägerei zwischen rund 20 Einheimischen und mehreren syrischen Asylbewerbern.
Laut der Polizei Halle könnte der Angriff eines 15-jährigen Syrers auf einen 16-jährigen Jugendlichen aus Sangerhausen am Mittwoch die Ursache für die Schlägerei gewesen sein.
Antwort auf Messerdrohung Tage zuvor
In der Hauptstadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, gingen 30 Einheimische gegen zehn Asylbewerber vor. Ein Jugendlicher wurde verletzt. Dem vorausgegangen war ein Messerstreit zwischen Flüchtlingen am Dienstag. Am selben Ort bedrohten zwei Syrer andere Flüchtlinge und einen Einheimischen mit einem Messer. Eine Person, die den Streit schlichten wollte, wurde geschlagen.
Laut Polizei treffen sich an dem zentralen Platz seit Wochen Gruppen von 20 bis 30 Flüchtlingen, meist unbegleitete Minderjährige. Dort soll es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Einheimischen kommen.
Brandanschlag in Jüterbog
Jüterbog, Brandenburg: In der Nacht auf Samstag wurden zwei Brandsätze gegen das Fenster eines unbewohnten Abstellraums einer Asylbewerberunterkunft für etwa 20 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge geworfen. Die Doppelverglasung verhinderte das Eindringen der Brandkörper. Ein Betreuer hörte die Geräusche und entdeckte Flammen an der Fassade, die von den Mitarbeitern ausgetreten werden konnten. Verletzt wurde niemand. Die Einrichtung wird nun von der Polizei überwacht.
(DPA und „NOZ“)(sm)
