Donnerstag, April 25, 2024
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In nur 15 Jahren: Weltweite Migration um 40 Prozent gestiegen

Laut einer Studie des Welternährungsprogramms WFP sind Migrationsbewegungen zwischen 2000 und 2015 um 40% gestiegen. Sie zeigt auch den Zusammenhang zwischen Hunger und Migration.

Die Studie wurde am Freitag in Genf veröffentlicht.

Hunger bekämpfen

„Wenn wir verstehen, was die Menschen zur Flucht zwingt, finden wir eher Lösungen, um ihr Leiden zu beenden“, sagte WPF-Direktor David Beasley. Wenn der Hunger in einer Bevölkerung um einen Prozentpunkt zunimmt, dann werden als Folge 1,9 Prozent in die Migration getrieben.

Der Bericht empfiehlt der internationalen Gemeinschaft dringend, in die Bekämpfung von Hunger und die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen an Ort und Stelle zu investieren, um die Migration einzudämmen.

Steigerung um 40 Prozent

Im Jahr 2015 stieg die Zahl der Migranten den Angaben nach weltweit auf ein Rekordhoch von 244 Millionen Menschen. Das sind etwa drei Prozent der Weltbevölkerung. Es entspricht einem Plus im Vergleich zum Jahr 2000 um mehr als 40 Prozent. Die große Mehrheit der Migranten bleibt in ihrer Region: So bewegen sich neun von zehn Afrikanern innerhalb Afrikas, und 80 Prozent der asiatischen Migranten bleiben in Asien.

Echte Flüchtlinge wollen ihre Heimat nicht verlassen, wie die Studie belegt. Fast 80 Prozent der befragten syrischen Familien beispielsweise waren zunächst innerhalb ihres Landes geflüchtet. Und fast jeder Syrer wünscht sich demnach, in seine Heimat zurückkehren zu wollen, sobald sich die Situation dort stabilisiert habe.

Bildquelle: APA.

Quelle: Info Direkt

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