Donnerstag, April 25, 2024
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Neues Verfahren erkennt Brustkrebs-Gene

Fünf weitere Gene identifiziert. London – Wissenschaftler des Cambridge Research Institute http://science.cancerresearchuk.org/cri haben ein neues Verfahren zur Erkennung von Genen entwickelt, die die Wahrscheinlichkeit einer Brustkrebserkrankung erhöhen. Diese Entdeckung soll in Zukunft einen einfachen Bluttest zur Erkennung des Risikos ermöglichen. Forscher meinen, dass das neue Verfahren die Identifikation der Gene beschleunigt und zur Erkennung aller bei Brustkrebs entscheidenden Gene führen sollte. Vor zwei Jahren wurden bereits zwei für Brustkrebs entscheidende Gene identifiziert. Das britische Team publizierte jetzt in Nature http://www.nature.com fünf weitere Gene.

In der Vergangenheit dauerte es Jahrzehnte, bis in der DNA eines Patienten die fehlerhaften Gene gefunden waren. Das neue Verfahren beschleunigt diesen Prozess deutlich. Signifikante Teile der DNA der Patientin werden mit jenen eines gesunden Freiwilligen verglichen. Die erkennbaren Unterschiede sind höchstwahrscheinlich jene, die für die Erkrankung verantwortlich sind. Dieser computergestützte Prozess kann in einigen Stunden abgeschlossen werden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass innerhalb von einigen Monaten alle Gene bekannt sein werden, die mit der Entstehung von Brustkrebs zusammenhängen.

Für die Identifizierung der vier neuen Gene wurde die DNA von fast 50.000 Frauen analysiert. Eine Hälfte der Frauen war an Brustkrebs erkrankt, die andere war gesund. Douglas Easton von Cancer Research UK http://www.cancerresearchuk.org erklärte, dass dieses Verfahren bereits bei anderen Krebserkrankungen wie Prostatakrebs, Darm- und Lungenkrebs eingesetzt werde. Easton betonte gegenüber der BBC, dass das Wissen um die entscheidenden Gene eines Tages sogar das Verhindern einer Erkrankung ermöglichen sollte. Derzeit werden nur Test auf die Gene BRCA1, BRCA2, TP53 und PTEN durchgeführt. Es wird angenommen, dass es noch Hunderte weiterer Gene gibt.

Laut dem Krebsspezialisten Karol Sikora soll es innerhalb von drei Jahren möglich sein, eine Gruppe von Frauen in drei Risikokategorien einzuteilen: hoch, mittel und gering. Bruce Ponder, der Hautautor der Studie, erklärte, dass die Forscher derzeit noch nicht wüssten, wie diese Gene miteinander interagierten. “Wir werden nach weiteren Genen forschen. Zugleich werden wir uns aber auch auf die Entschlüsselung dieser Informationen konzentrieren, sodass wird Frauen besser helfen können.” Redakteur: Michaela Monschein

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