Freitag, März 29, 2024
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UNESCO-Biosphärenreservate: Nachhaltige Modellregionen im Weltrang

Erhalt von wertvollem Lebensraum als höchstes Ziel. Dessau – Insgesamt umfasst das Weltnetz der UNESCO-Biosphärenreservate 507 Gebiete in 102 Staaten. Sie sind international repräsentative Modellregionen, in denen nachhaltige Entwicklung verwirklicht wird. Damit werben die UNESCO-Biosphärenreservate für den Ausgleich der häufig konkurrierenden Interessen von Nutzung und Bewahrung, Umweltschutz und Wirtschaft für ein Zusammenleben von Mensch und Natur. Am 27. und 28. Juni findet in Dessau die 67. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission statt, bei der eine Resolution zu den UNESCO-Biosphärenreservaten http://www.unesco.de verabschiedet wird. Die Mitgliedsstaaten der UNESCO können Gebiete als Biosphärenreservate vorschlagen, die dem Schutz und dem Erhalt von Lebensräumen dienen. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf “ursprünglichen” Biotoptypen als auf Kulturlandschaften, die während der menschlichen Nutzung geschaffen wurden. Die ausgezeichneten Gebiete müssen einerseits für bestimmte Landschaftstypen charakteristisch sein und andererseits modellhaft nachhaltige Entwicklung umsetzen. Die UNESCO-Biosphärenreservate sind repräsentativ für die bedeutendsten Ökosysteme der Erde. Sie sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung und werben für den Ausgleich der häufig konkurrierenden Interessen von Nutzung und Bewahrung für ein Zusammenleben von Mensch und Natur, umschreibt die UNESCO die Ziele der Biosphärenreservate.“Modellprojekte für nachhaltige Entwicklung umfassen alle Aspekte der Bewahrung des ökologischen Reichtums, der Förderung eines funktionsfähigen gesellschaftlichen Zusammenlebens und der wirtschaftlichen Nutzung durch die Bevölkerung”, lautet die Idee der UNESCO. Eine Besonderheit ist die Gliederung in Zonen unterschiedlicher Schutzintensität: die Kernzone unter strengem Naturschutz sowie die Pflegezone mit geringeren Einschränkungen und die Entwicklungszone, in der alle Nutzungsformen erlaubt sind. In Österreich sind etwa die Lobau, der Neusiedler See, das Große Walsertal und der Wienerwald solche Biosphärenreservate. Wie wichtig die Errichtung eines Biosphärenreservats ist, wird am Beispiel der Lagune von Fakarava in Französisch Polynesien deutlich: Nur eine nachhaltige Nutzung aller Ressourcen ermöglicht das Überleben der Menschen in diesem fragilen Ökosystem (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070505009 ).

Ein weiterer wesentlicher Punkt, der für die Schaffung eines solchen Biosphärenreservats spricht, ist die globale Zusammenarbeit im Weltnetz der 507 Reservate. Im Weltnetz tauschen die Biosphärenreservate Erfahrungen aus und schließen Partnerschaften. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung des touristischen Profils mit Schwerpunkt auf sanftem und hochwertigem Tourismus sowie die Etablierung von Regionalvermarktungsstrukturen. Redakteur: Wolfgang Weitlaner

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