Donnerstag, März 28, 2024
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UNO rügt Gentechnik-Einsatz in Indien

“Armut der Kleinbauern durch multinationale Konzerne verschlimmert”

Genf – Erstmals hat der UN-Menschenrechtsausschuss http://www.ohchr.org mit Sitz in Genf den Einsatz der Agro-Gentechnik mit Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang gebracht. Nachdem indische NGOs vor wenigen Wochen die Lage in ihrem Land schilderten, heißt es in der gestern, Montag, veröffentlichten Erklärung des zuständigen Komitees: “Das Komitee ist besorgt, dass die extreme Armut unter den Kleinbauern durch die Einführung von genetisch verändertem Saatgut durch multinationale Konzerne und die daraus resultierende Preiseskalation bei Saatgut, Dünger und Pestiziden verschlimmert wurde.” Dabei wird explizit auf die “steigende Häufigkeit von Farmer-Selbstmorden über das vergangene Jahrzehnt” Bezug genommen.

Das Komitee drängt die indische Regierung, “finanzielle und andere Hilfsformen für Familien von Suizid-Opfern zur Verfügung zu stellen”, sowie den Bauern die Möglichkeit zu geben, vermehrungsfähiges Saatgut zu kaufen. Damit könne die Abhängigkeit von multinationalen Konzernen beseitigt werden. Laut der indischen Menschenrechtsaktivistin und Alternativ-Nobelpreisträgerin Vandana Shiva stehen rund 200.000 Selbstmorde in direktem Zusammenhang mit nicht vermehrungsfähigem Hybrid-Saatgut, weit mehr als die Hälfte davon mit genmanipuliertem Saatgut. Weiters fordert der UN-Menschenrechtsausschuss Indien auf, “dringende Maßnahmen gegen die Armut und die Nahrungsmittelunsicherheit zu ergreifen”.

Als “großen Erfolg” wertet Christiane Lüst, Verfasserin und Koordinatorin dieses und zwei weiterer Reports, die Aussagen der UNO. Nach den erfolglosen Anläufen von österreichischer (2005) und kanadischer Seite (2006), scheint damit der Bann gebrochen. “Die indische Regierung und in Folge auch alle andern Staaten müssen jetzt die Bauern vor den multinationalen Konzernen schützen – das betrifft auch Deutschland”, meint die Aktivistin aus Gauting http://www.stopptgennahrungsmittel.de . Der UN-Menschenrechtsausschuss habe “eine klare Absage an Gentechnik- und Terminator-Saatgut” getätigt. (Ende)

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